Es ist längst ein offenes Geheimnis: Heilung ist immer Selbstheilung.
Mit anderen Worten: Sie läuft im Prinzip von ganz allein ab – es sei denn, ihr natürlicher Fluss wird durch bestimmte Hindernisse gestört. Damit meine ich nicht nur den blinden Aktionismus der heutigen Lehrschulmedizin, sondern vor allem auch unsere Selbstsabotage, die dazu führt, dass die natürlichen Strategien der Selbstheilung versagen.
Aus meiner Sicht können hauptsächlich drei im Verborgenen wirkende Gefahren den Selbstheilungsprozess blockieren und letztlich auch zum Stillstand bringen.
Welches diese drei größten Hindernisse für Deine Heilung sind, wie Du sie überwinden kannst und wie Du den natürlichen Selbstheilungsprozess positiv beeinflusst, erfährst Du in diesem Blogartikel.
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Der Selbstheilungsprozess
Selbstheilung ist nicht nur möglich, sondern in höchstem Maße nötig! Zu keiner Zeit gab es so viele verschiedene medizinische Experten, Ärzte, Therapeuten und so viele diverse Medikamente. Und noch nie gab es so viele kranke Menschen wie heute.
Dabei ist die Fähigkeit unseres Körpers zur Selbstheilung beinahe unübertroffen: Er ist von Natur aus darauf ausgelegt, sich selbst zu heilen und das Gleichgewicht wiederherzustellen.
So kann er zum Beispiel Verletzungen vollständig reparieren und uns auch sogenannte Krankheiten unbeschadet durchstehen lassen. Doch manchmal können in unserem Inneren verborgene Selbstsabotageprogramme diesen natürlichen Heilungsprozess behindern.
Die drei wesentlichen Faktoren dieser Selbstsabotage haben alle einen gemeinsamen Nenner: Die Abgabe der Eigenverantwortung und mangelnde Selbstfürsorge.
Der Glaube an die Wunderpille
Das erste Hindernis für Selbstheilung ist der durch Konditionierung in unserer heutigen Gesellschaft weitverbreitete Glaube an eine Wunderpille. Dementsprechend vermittelt die
Es gibt Symptome – auch Krankheiten genannt – und zu jedem dieser speziellen Symptome gibt es auch irgendein Mittel, das wir nur schlucken oder anwenden müssten, damit sie dieses Symptom wieder verschwinden lässt. Danach gelten wir als geheilt, also gesund.

Der unerschütterliche Glaube an magische Pillen und schnelle Lösungen ist nicht nur ein großes Hindernis für den natürlichen Selbstheilungsprozess, weil er oft einen ganzheitlicheren Umgang mit der eigenen Gesundheit verhindert.
Er ist angesichts Abertausender verschiedener Präparate samt ihren Nebenwirkungen und dem damit verbundenen Risiko einer Medikamentenabhängigkeit ebenso wie der Zunahme an technologischen und biophysikalischen Therapien mit Implantaten oder Chips auch eine sehr gefährliche Vorstellung.
Wie auch immer man dieser Entwicklung gegenüberstehen mag: Ein Problem bleibt immer der monokausale Denkansatz. Damit meine ich die Illusion, dass es zu einem Symptom immer auch ein Gegenmittel gibt, dass es beseitigen kann. Folgen wir diesem Gedanken bis zum Ende, wäre eine Wunderpille gegen jegliche Art von Symptomen das ultimative Mittel.
Und es gibt tatsächlich so eine Art Wundermittel, auch wenn es nicht zum Einnehmen ist:
„Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.“
Hippokrates
Auch wenn es die meisten Menschen nicht so gerne hören wollen, weil die oben erwähnte Idealvorstellung natürlich viel bequemer ist: Die Idee von einer Wunderpille, mit der man genauso weiterleben kann wie zuvor – mit all seinen ungesunden Gewohnheiten, die wahrscheinlich auch schon die Ursache für die Symptome waren. Die Wahrheit ist: Die wirksamste Medizin sind unsere täglichen Denk- und Lebensgewohnheiten.
Der Glaube an eine Wunderpille führt zwangsweise dazu, dass wir die Verantwortung für unsere Gesundheit aus der Hand geben. Und damit sind wir beim nächsten Faktor für unsere Selbstsabotage, der heutzutage mindestens ebenso verbreitet ist wie das erste:
Annahme negativer Glaubenssätze und Emotionen
Das zweite Hindernis ist die Übernahme fremder Gedanken von sogenannten Experten, die uns leider verunsichern und oft auch entmutigen können. Wenn zum Beispiel ein Arzt sagt: „Wir haben da was gefunden und wissen nicht, ob es bösartig ist …“ oder „Das sieht aber schlecht aus …“ oder „Sie haben leider nur noch soundso viele Wochen oder Monate …“
Vor allem die mit einer Prognose verknüpften Diagnosestellungen bedeuten letztendlich auch immer einen mehr oder weniger starken Verlust der Hoffnung. Und den Menschen wird auf diese Art und Weise tatsächlich die Hoffnung genommen.
Dabei wird mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet, denen niemand etwas Konkretes entgegensetzen kann, wie „Sie haben so und so viel Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit“ oder auch „Es könnte eventuell bösartig sein oder werden …“
Unsicherheit und Zweifel sind Geschwister und die Folgen für unsere Gesundheit, die durch solcherlei Vermutungen oder auch Behauptungen gesät werden, dürfen wir nicht unterschätzen.
Oft verselbständigt sich die gestellte Diagnose oder die einmal ausgesprochene Meinung und wird zu einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung für denjenigen, der daran glaubt. Wer kein alternatives Wissen hat und externen Experten blind vertraut, sabotiert damit seinen eigenen Heilungsprozess und gibt sich selbst auf.
Unsere Gedanken und Überzeugungen haben einen großen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit. Negative Glaubenssätze wie „Ich werde nie wieder gesund werden“ oder „Ich bin schwach“ stehen oft am Anfang dieses Selbstsabotageprogrammes.

Daher ist es zuallererst wichtig, auf sich selbst zu vertrauen und nicht vorrangig auf andere. Die sogenannten Experten haben zwar lange Jahre studiert, können aber keineswegs nachempfinden, wie Du Dich in bestimmten Situationen gefühlt oder wie Du bestimmte Dinge bewertet hast.
Es gibt nur einen wirklichen Experten für Dich: Und das bist Du selbst. Du kennst Dich und Deine Geschichte am besten. Wie sollte das jemand anderes besser wissen als Du?
Manche Menschen entwickeln auch einen sogenannten sekundären Krankheitsgewinn, Vorteile aus einer körperlichen Beeinträchtigung, die ihnen meist selbst nicht bewusst sind. Krankheitsgewinne sind oft unbewusste individuelle Selbstsabotageprogramme, die durch gesunde Bewältigungsmechanismen aufgelöst werden können.
Beispiele für sekundärer Krankheitsgewinn
- Aufmerksamkeit und Mitgefühl: Jemand kann durch eine Krankheit oder körperliche Beschwerden im Mittelpunkt stehen und durch die Aufmerksamkeit bzw. das Mitgefühl anderer Menschen ein Gefühl der Wertschätzung und des Zuspruchs erfahren.
- Entlastung von Verantwortung: Wer durch eine Krankheit bestimmte Verpflichtungen oder Verantwortlichkeiten, z.B. in seiner Arbeit oder innerhalb der Familie nicht erfüllen muss, kann dies als vorübergehende Entlastung empfinden.
- Vermeidung unangenehmer Situationen: Krankheit kann auch als Ausrede dienen, um unangenehme oder herausfordernde Situationen zu vermeiden.
- Aufrechterhaltung von Abhängigkeitsbeziehungen: Eine Krankheit kann eine bestehende Abhängigkeitsbeziehung aufrechterhalten oder verstärken.
Identitätsbildung und Aufmerksamkeit auf sich selbst: Manche Menschen verwenden Krankheit als Mittel, um ihre Identität zu formen und sich besser selbst zu verstehen. Sie können sich intensiver mit ihrer Gesundheit befassen und dadurch eine neue Bedeutung und Aufmerksamkeit für sich selbst entwickeln.
Fehlende Ziele und Visionen
Das dritte Hindernis, womit wir die uns von Natur aus gegebenen Möglichkeiten der Selbstheilung sabotieren, ist eine fehlende Motivation aufgrund fehlender Ziele und Visionen in unserem Leben.

WARUM möchte ich wieder vollständig gesund werden? – Gibt es da noch irgendetwas in meinem Leben, das mich so richtig begeistert und das ich unbedingt noch erleben möchte? – Ein Kind, das ich noch aufwachsen sehen will? Eine Reise, die ich machen möchte? Ein Projekt, das ich anstoßen will? Ein Buch, das ich unbedingt noch schreiben möchte?
Und nicht zu unterschätzen:
Welches sind die wichtigsten Fragen des Lebens?
- WER bin ich?
- WIESO bin ich überhaupt hier?
- WOFÜR lebe ich?
- WAS begeistert mich?
- WARUM möchte ich überhaupt gesund sein?
Fehlt eine solche Motivation, wird es schwierig, die in mir schlummernden Kräfte zu mobilisieren und den Prozess der Selbstheilung überhaupt in Gang zu setzen.
Viele Menschen haben leider nicht nur ihre Kindheitsträume begraben, sondern zum Teil auch sich selbst. Sie haben ihre Träume aufgegeben. Und das ist sehr schade. Denn wer gar keine Träume mehr hat, hat eigentlich gar keinen Grund mehr zu leben.
Er lebt vielleicht noch so dahin, kommt mit oder trotz Selbstsabotage irgendwie durch. Er hat aber längst nicht mehr dieses Feuer in sich, das an die Begeisterung aus Kindheitstagen erinnert.
Einfach nur seine Schmerzen loswerden, wieder körperlich beweglicher sein oder besser aussehen ist keine starke Motivation, um wieder völlig gesund zu werden. Dafür braucht es ein wirkliches WARUM, ein eigenes Ziel, eine Vision, die uns wirklich in unserem tiefsten Herzen berührt und für die wir bereit sind, alles zu geben.
Selbstfürsorge statt Selbstsabotage
Es ist also entscheidend, dass Du Dir rechtzeitig über die wichtigen Fragen des Lebens Gedanken machst, damit Du nicht in die Selbstsabotagefalle gerätst und Deinen Heilungsprozess durch äußere Einflüsse oder Meinungen behinderst, Dich vielleicht sogar selbst aufgibst.
Mit gesunden täglichen Denk- und Lebensgewohnheiten und ohne die Übernahme negativer Glaubensätze bzw. Emotionen können die natürlichen Selbstheilungsprozesse ungehindert und oft sogar unbemerkt ablaufen.
„Unser Körper ist immer ehrlich“ ist einer meiner Lieblingssätze. Denn er zeigt uns ganz klar, wie es wirklich um uns steht, egal was wir uns selbst erzählen oder vormachen. Deswegen ist es so wichtig, mit sich selbst im Reinen zu sein – die Grundvoraussetzung für ein gesundes, erfülltes, glückliches Leben.
Damit Du Selbstsabotageprogramme leichter erkennen kannst und um Dich bei Deinem Selbstheilungsprozess zu unterstützen, stelle ich Dir auf meinen Blogseiten das notwendige gesundheitliche Basiswissen zur Verfügung. So kannst Du für Dich und Deine Gesundheit besser sorgen.
Erfahre im Online-Seminar von Raik Garve, welche 6 konkreten Heilungshindernisse es gibt, die Du unbedingt kennen solltest. Lerne meine praxiserprobte 5-Säulen-Strategie näher kennen, mit der Du eine lebenslange Gesundheit erzielen kannst.
Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute und vor allem bleib gesund!