Frau ist krank und wird nicht wieder gesund

Warum wir nicht wieder gesund werden?

Raik Garve

Minuten Lesedauer

Wir sind gewohnt, vermeintliche Angreifer auf unsere Gesundheit stets im Außen zu suchen – so zum Beispiel in Form von „bösen Bakterien“ oder „Viren“. Denn es wurde uns über Jahrzehnte so gelehrt bzw. regelrecht antrainiert.

So nehmen wir nur selten wahr, dass sich der größte und wichtigste Gegner bereits in unserem Kopf eingenistet hat und von dort aus seinen zerstörerischen Einfluss auf unser gesamtes Leben ausübt.

Was ich genau damit meine, verrate ich Dir in diesem Blogartikel und im Video.


Inhaltsübersicht

Das Video zum Blogartikel.

Warum wir nicht wieder gesund werden?

Diese Frage stellen sich jeden Tag viele Menschen. In diesem Blogartikel möchte ich Dir die zwei Hauptgründe für die meisten Krankheiten verraten und gleichzeitig die Ursache dafür, dass wir nicht wieder gesund werden.

Es sind nicht irgendwelche fragwürdigen Therapien, die böse Pharmaindustrie, korrupte Politiker oder Lobbyverbände. Auch die Ärzte sind nicht schuld.

Der Gegner, den ich meine, der vermeintliche Angreifer, der uns daran hindert, unser eigenes Schicksal in unsere eigenen Hände zu nehmen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um wieder gesund zu werden, zeigt sich auf unterschiedliche Weise und trägt verschiedene Namen. Das macht dieses Thema auch so schwierig.

Es sind zum Beispiel der innere Schweinehund oder auch die Macht der Gewohnheit, die uns daran hindern, etwas in unserem Leben zugunsten unserer Gesundheit zu verändern. Ein weit verbreitetes Phänomen ist außerdem die Obrigkeitsgläubigkeit oder auch Autoritätshörigkeit:

Statt sich zunächst eine eigene Meinung zu bilden, warten die meisten Menschen immer noch zuallererst auf die Verlautbarung eines sogenannten Experten bzw. die Anweisungen einer Autorität. Sie ordnen sich ihnen dann auch sofort unter - ohne deren Richtigkeit überhaupt zu hinterfragen.

Dabei ist es doch unser Körper und unsere Gesundheit. Und was ist, wenn eine Diagnose falsch oder eine Therapie nicht zum gewünschten Erfolg führt? Wer bezahlt den Preis, wenn wir nicht wieder gesund werden? Die sogenannten Experten oder der Patient?

Es gibt natürlich noch weitere Gründe, weshalb wir nicht wieder gesund werden, wie zum Beispiel ein weit verbreiteter Unglaube oder auch das Gefühl, etwas grundsätzlich besser zu wissen als alle anderen. Für diese Menschen ist Recht zu haben und sich mit ihrer Meinung durchzusetzen wichtiger als wieder gesund werden.

So ein Tunnelblick kann bis zu einem Gefühl der Ohnmacht führen. Und aus dieser Ohnmacht heraus folgt letztendlich die Schuldzuweisung für die eigene individuelle Situation an andere Menschen oder auch andere Institutionen. Dann sind zum Beispiel die Ärzte, die Krankenhäuser oder die Pharmaindustrie schuld daran, dass jemand nicht wieder gesund wird.

Der berühmte US-amerikanische Psychologe Martin Seligman hat es treffend auf den Punkt gebracht, als er sagte, dass der wichtigste Gegner unserer Gesundheit auf zweierlei Weise schadet: durch erlernte Hilflosigkeit und die Komfortzone.


Erlernte Hilflosigkeit

Mann scheint hilflos mit Kleidern auf dem Kopf

Was ist mit „erlernter Hilflosigkeit“ gemeint? Erlernt bedeutet, dass wir uns etwas überhaupt erst angeeignet haben und es daher auch wieder verlernen, vergessen oder umlernen können. Es ist also kein in alle Ewigkeit in Stein gemeißelter Zustand.

Hilflos ist jemand, der sich als Opfer seiner Umstände sieht und daraufhin eine erlernte Hilflosigkeit in seinem Gedankengut kultiviert. Dieser Mensch wird nach außen selten als souveräner Mensch auftreten. Er schluckt eher passiv-reaktiv alles, was TV & Co. oder der Markt zu bieten haben. So ein kritikloser Konsument nimmt schnell ungesunde Gewohnheiten bis hin zu einem exzessiven Konsum von Alkohol, Drogen oder Nikotin an.

Was sind die Folgen dieser erlernten Hilflosigkeit? 


Die Komfortzonen-Haltung

Frau auf dem Sofa in der Komfortzone

Menschen, die es sich in ihrer Komfortzone bequem eingerichtet haben, bewegen sich nicht gerne. Sie ziehen keine oder die falschen Konsequenzen aus ihrem bisherigen Verhalten. Dabei ist es für unsere Gesundheit entscheidend, vor allem geistig, aber auch körperlich flexibel zu bleiben.

Wenn wir selbst sehen können, dass bestimmte Denk- und Handlungsgewohnheiten zu einem bestimmten Krankheitszustand geführt haben, dann sollten wir auch in der Lage sein, das für uns zu reflektieren und die Gewohnheiten, die unsere Gesundheit ruinieren, gegen Gewohnheiten einzutauschen, die sie verbessern. Genau diese Konsequenzen werden jedoch oftmals nicht gezogen. Warum nicht?

Die traurige Wahrheit ist: Die meisten Menschen wollen gar keine eigene Verantwortung für sich und ihre Gesundheit übernehmen. Stattdessen schieben sie die Schuld lieber auf andere und merken dabei gar nicht, dass sie selbst damit nicht nur ihre eigene Macht abgeben und sich so ohnmächtig machen bzw. ohnmächtig halten.

Die eigene innere Stimme wird dabei überhört oder von vornherein ignoriert. Der gesunde Menschenverstand, den jeder Mensch in sich trägt – mehr oder weniger ausgeprägt, je nachdem, wie lange er ihn schon nicht mehr gebraucht –, wird einfach dem Glauben an Autoritäten und Experten geopfert. Denn die wüssten ja besser, was für einen gut ist. Und genau das ist der Trugschluss.

Der Gegner ist also ein unsichtbarer Teil unserer selbst. Und seine Tarnung ist eine große Gefahr. Dennoch kannst Du ihn immer bemerken, da Dein Gesundheitszustand immer ein Spiegelbild Deines Verhaltens ist.

Wenn Du Dich gut fühlst, dann scheinst Du irgendetwas richtig gemacht zu haben. Wenn Du Dich schlecht fühlst oder es körperlich mit Dir immer weiter bergab geht, dann machst Du irgendetwas verkehrt. Du musst nur Deine täglichen Denk- und Handlungsgewohnheiten einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Ich möchte Dir auch gleich drei einfache Lösungswege aufzeigen, um Dich aus dieser Falle, in die sich jederzeit seines Lebens mehr oder weniger selbst hinein manövriert, wieder zu befreien. 

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.“

Hippokrates

Wieder gesund werden – durch Ehrlichkeit

Der erste wichtige Lösungsansatz ist schonungslose Ehrlichkeit zu sich selbst. Es ist zugleich der erste Schritt des Bewusstwerdungs- und Aufwachprozesses. Es ist das Ende von Selbstbetrug und Lüge.

„Unser Körper ist immer ehrlich“ ist einer meiner Lieblingssätze. Denn er zeigt uns ganz klar, wie es wirklich um uns steht, egal was wir uns selbst erzählen oder uns vormachen. Deswegen ist es so wichtig, mit sich selbst im Reinen zu sein. Es ist die Grundvoraussetzung für ein gesundes, erfülltes und glückliches Leben.

Wenn Du aufhörst, Dir einzureden, dass Du die Symptome Deines Körpers ignorieren oder einfach so wegstecken kannst. Wenn Du aufhörst, Dich selbst zu belügen und Dir etwas vorzumachen, wenn es Dir schlecht geht. Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, ohne gleich jedes kleine Wehwehchen überzubewerten. Wenn Du Deiner inneren Stimme folgst und mit Dir selbst im Reinen bist. Dann hast Du die besten Chancen, wieder gesund zu werden.


Wieder gesund werden – durch Weltbilderweiterung

Weltbilderweiterung - Wieder gesund werden

Die zweite Voraussetzung ist, dass Du bereit bist, Dein Weltbild zu erweitern und Deine Komfortzone zu verlassen: durch Aneignung von neuem Wissen sowie Erkennen neuer Zusammenhänge. Das ist zugleich meine größte Motivation für diesen Blog.

Damit Du Selbstsabotageprogramme leichter erkennen kannst, und um Dich bei Deinem Selbstheilungsprozess zu unterstützen, stelle ich Dir auf meinen Blogseiten das hierfür notwendige gesundheitliche Basiswissen zur Verfügung.

Hier kannst Du Dir Zusammenhänge – falls diese für Dich unbekannt sein sollten – aneignen und entsprechend in Deinen eigenen Gedanken weitere herstellen. Durch neues Wissen und durch ein größeres Weltbild bekommst Du immer mehr Macht und Kontrolle über Dein eigenes Leben. Gleichzeitig verlierst Du natürlich auch immer mehr Ängste, denn sie entstehen immer auch aufgrund eines zu engen Weltbildes. Wenn Du dieses erweiterst, lösen sie sich auf.


Wieder gesund werden – durch Tun

Der dritte Ansatz beinhaltet nichts anderes, als ins Handeln zu kommen. Du musst aktiv werden! Wenn Du Deine Erkenntnisse nicht umsetzt, nützen sie Dir gar nichts.

Natürlich beginnt der Genesungsprozess immer zuerst im Geist: Du musst Deine Lebensgewohnheiten hinterfragen und anfangen, bestimmte neue Gewohnheitsmuster zu etablieren. Dann kommt es aber darauf an, es auch regelmäßig zu tun: Deinen Körper anders bewegen, Dich anders ernähren oder für mehr Entspannung sorgen.

Ich nenne diesen Prozess auch gerne die Macht der kleinen täglichen Entscheidungen. Diese werden sehr schnell sehr leicht unterschätzt. Viele denken, sie müssten immer gleich große radikale Entscheidungen treffen, so zum Beispiel zu Beginn eines neuen Jahres. Solche Neujahrsvorsätze brauchst Du nicht.

Du darfst Dich einfach nur jeden Tag erneut bewusst für eine bestimmte Richtung entscheiden und in diese Richtung dann auch entsprechend handeln. So kommt ganz sicher Veränderung in Dein Leben. Und Du kannst tatsächlich auch diesen Gegner, der sich in unser aller Bewusstsein eingenistet hat, besiegen, ja, ihn Dir sogar zu Deinem Verbündeten machen. Du kannst wieder gesund werden.


Fazit

Mir ist wichtig, dass Du Dir bewusst machst, dass der größte Gegner in unserem Leben nicht im Außen, sondern immer nur in uns selbst zu finden ist. Damit Du für Dich und Deine Gesundheit besser sorgen kannst.

Demzufolge muss sich jeder auch erst einmal mit sich selbst beschäftigen und nach innen schauen, statt seine Probleme auf Andere zu projizieren und im Außen zu versuchen, irgendwelche Schuldigen für seinen schlechten Gesundheitszustand zu finden. Damit geben wir nur unsere Macht ab.

Auch wenn es die meisten Menschen nicht so gerne hören wollen, weil die Idealvorstellung von einer allmächtigen Medizin natürlich viel bequemer ist: Die Idee von einer Wunderpille, mit der man genauso weiterleben kann wie zuvor – mit all seinen ungesunden Gewohnheiten, die wahrscheinlich auch schon die Ursache für die Symptome waren – ist eine Illusion. Die Wahrheit ist: Die wirksamste Medizin sind unsere täglichen Denk- und Lebensgewohnheiten.

Mit gesunden täglichen Denk- und Lebensgewohnheiten können die natürlichen Selbstheilungsprozesse ungehindert und oft sogar unbemerkt ablaufen.

Jeder ist schließlich für den Zustand seiner eigenen Gesundheit selbst verantwortlich und kann daher nur durch eigenes Erkennen sowie Tun auch wieder gesund werden.

Teile diesen Blogartikel und das Video gerne auch mit Deinen Freunden, Verwandten und Bekannten, wenn auch sie die Verantwortung für ihre Gesundheit selbst übernehmen wollen.

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Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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