Kaum jemand wird ernsthaft bestreiten, dass sich das aktuelle Gesundheitssystem in Deutschland in einer Sackgasse befindet: Während die Kosten für Therapiemaßnahmen und Medikamente Jahr für Jahr zunehmend explodieren, steigt gleichzeitig die Anzahl chronischer Komplex-Krankheiten stetig.
Noch nie war unsere Volksgesundheit in einem dermaßen desaströsen Zustand wie in diesem Moment. Dieser Tatsache müssen wir zunächst alle ins Auge schauen, wenn wir etwas Grundlegendes zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen wollen.
Das heutige Gesundheitssystem in Deutschland habe ich mittels der folgenden sechs wesentlichen Eigenschaften charakterisiert. Diese Bestandsaufnahme soll als Erkenntnisbasis für jeden dienen, der Teil einer positiven Veränderung in der Zukunft sein möchte.
Einen umfassenden Einblick in das Gesundheitssystem in Deutschland bekommst Du in diesem Blogartikel sowie im Video.
Das Video zum Blogartikel
Das derzeitige „Gesundheitssystem“ in Deutschland
Im Grunde ist der Begriff "Gesundheitssystem“ irreführend. Nüchtern und objektiv betrachtet, haben wir es heutzutage eher mit einem Krankheitskonservierungssystem zu tun. Denn es verdient hauptsächlich an der chronischen Behandlung von Krankheiten. Die traurige Tatsache lautet: Das Gesundheitssystem in Deutschland funktioniert nur, wenn es genügend kranke Menschen gibt.
Merkmal Nummer 1: Die Auswahl der Behandlungsmethoden
Die erste wichtige Eigenschaft betrifft die Auswahl der Behandlungsmethoden. Diese orientiert sich vor allem an der Kostenübernahme durch die Krankenkassen.
Ich habe nicht nur von einem mir bekannten Operateur gehört, dass Ärzte im Krankenhaus mehr operieren müssen als eigentlich notwendig, weil für Operationen mehr bezahlt wird als für herkömmliche nicht-invasive Behandlungen.
Auch haben wir schon lange eine inzwischen deutlich erkennbare Zweiklassen-Medizin: Auf der einen Seite die Privatpatienten, die neben einem breiten Spektrum an Therapiemöglichkeiten in den Genuss einer Chefarzt-Behandlung oder eines Einzelzimmers im Krankenhaus kommen. Und auf der anderen Seite stehen die sogenannten Kassenpatienten in den Wartezimmern Schlange, um schließlich ein Minimum in Form der „normalen Versorgung“ zu erhalten.
Merkmal Nummer 2: Keine sinnvolle Gesundheitsvorsorge
Wir leben und arbeiten heute in einem System, das sich darauf spezialisiert hat, erst bei stärkeren Beschwerden zu reagieren.
Das Gesundheitssystem in Deutschland ist auf Reparatur ausgerichtet und nicht auf Prävention. Von hunderten Milliarden von Euro, die jedes Jahr in das Gesundheitssystem fließen, werden ungefähr 97% für Therapie und nur 3% für Prävention ausgegeben.
Stelle Dir einmal vor, wie unsere Gesellschaft heute aussehen würde, wenn wir dieses Verhältnis einfach komplett umdrehen würden. Aus meiner Sicht ein sehr sinnvolles Gedankenspiel.
Merkmal Nummer 3: Gesundheitlicher Analphabetismus
Eine dritte sehr entscheidende Eigenschaft des Gesundheitssystems in Deutschland ist das fehlende gesundheitliche Basiswissen.
Genau das, was die Menschen bräuchten, um für sich selbst gut zu sorgen, wird ihnen nirgends vermittelt. Insofern sind viele gesundheitliche Analphabeten. Sie wissen gar nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen, welche täglichen Denk- und Handlungsgewohnheiten ihnen helfen würden, um gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden.
Dieser gesundheitliche Analphabetismus führt dazu, dass Menschen ihre Verantwortung völlig abgeben: Die sogenannten Experten haben schließlich jahrelang für ihr Wissen studiert, sie sind hochspezialisiert und wissen Bescheid. Daher muss sich niemand mehr selbst um seine Gesundheit kümmern. Wenn ein Bedarf besteht, kann jeder als Patient einen solchen Experten aufsuchen, der dann schon sagt, was das Richtige für einen ist.
Leider verfallen immer mehr Menschen in unserer heutigen Gesellschaft diesem naiven kindlichen Denken – und damit einem Trugschluss.
Merkmal Nummer 4: Fehlende Eigenverantwortung
Bei dieser Eigenschaft geht es darum, wie die oben beschriebene Fremdbestimmung gefördert wird.
Von klein auf wurde uns beigebracht, sogenannten Experten zu vertrauen. Dabei ist jeder Mensch für seine eigene Gesundheit selbst verantwortlich und sollte sich und seine Geschichte selbst am besten kennen.
Doch wir rennen zumeist reflexartig zu einem Experten. Das entspricht unserer Konditionierung, die spätestens mit den Kinderbüchern beginnt. Vielleicht hattest auch Du so ein Buch über den Besuch beim Arzt oder beim Zahnarzt, der Bescheid weiß und in jeder Situation helfen kann. Auf diese Weise werden wir bereits früh darauf trainiert, die Hilfe von fremden Menschen in Anspruch zu nehmen.
Jedoch wissen die heutzutage ausgebildeten Ärzte und Therapeuten eine Menge über Krankheitsprozesse, jedoch meist wenig über Gesundheit. Denn darüber haben sie in ihrer Ausbildung kaum etwas erfahren. Sie sind Experten für Krankheiten. Gesundheit bedeutet aber nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern wesentlich mehr.
Im heutigen Gesundheitssystem in Deutschland ist Gesundheit also eine private Angelegenheit und Du kannst Dich nur selbst fortbilden. Wahrscheinlich bist Du deswegen auch auf meinem Blog oder in meinem Kanal. Ich vermittle Dir gern das notwendige Basiswissen, damit Du für Dich selbst, für Dein Leben, aber speziell auch für Deine Gesundheit sorgen kannst. Denn es gibt eigentlich nur einen Experten für Deine eigene Gesundheit – und das bist Du selbst!
Merkmal Nummer 5: Das Spiel mit Angst und Hoffnung
Was ist die Folge, wenn wir unsere Verantwortung an andere abgeben?
Wir öffnen quasi dem System Tür und Tor für viele negative Erscheinungen, wie Profitgier, Lobbyismus oder Kartellbildung. Eine beliebte Methode ist dabei das klassische Angst-Hoffnungs-Spiel:
Auf der einen Seite wird die bei vielen Menschen unterschwellig vorhandene Angst vor Krankheiten vor allem durch die Massenmedien geschürt. Und auf der anderen Seite wird die Hoffnung auf die moderne Medizin geweckt: auf neuartige Therapiemethoden oder irgendwelche neuen Ansätze. Und der davon abhängige Mensch hängt die ganze Zeit zwischen Angst und Hoffnung.
Diese Spielregeln sind letztendlich die Basis für das heutige Geschäftsmodell. Angst ist neben Schuld die stärkste Emotion, um Dinge zu verkaufen oder Menschen in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken. Der Patient wird wie ein Kaninchen in diesem Bann der Furcht gehalten – einer Starre der Angst vor Krankheit, die letztendlich Angst vor dem Tod ist.
Das alles funktioniert natürlich nur so lange, wie das Wissen über die biologischen Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge fehlt. Solange es uns niemand lehrt und wir selbst nicht mehr wissen, wer wir wirklich sind und welche Fähigkeiten in uns verborgen liegen, die wir unter welchen Rahmenbedingung mittels welcher Denk- und Verhaltensweisen aus uns selbst heraus entwickeln können – solange ist natürlich der Raum für Ängste enorm groß.
Merkmal Nummer 6: Privatisierung im Gesundheitssystem
Die sechste Eigenschaft des heutigen Gesundheitssystems in Deutschland hat damit zu tun, dass Krankenhäuser letztendlich nichts anderes als private Unternehmen sind. Damit werden Patienten zwangsweise zu Kunden.
Wenn Du ins Impressum einer beliebigen Krankenhaus-Homepage schaust, wirst Du feststellen, dass alle eine für Unternehmen vorgeschriebene Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besitzen.
Und jedes Unternehmen, das am Wettbewerb des heutigen Wirtschaftssystems teilnimmt, unterliegt letztlich dem permanenten Zwang zur Gewinnmaximierung. Demzufolge erfolgt die Art der Wahl der Behandlungen nicht zuletzt auch nach wirtschaftlichen Kriterien.
Wenn wir weiterhin bedenken, dass dahinter auch wieder nur unser heutiges Schuldgeldsystem mit seinem Zinseszins steht, das permanentes Wachstum in allen Wirtschaftsbereichen – und damit auch im Gesundheitssystem in Deutschland – zwingend erforderlich macht, dann wird jedem klar, dass ein an diesen Wirtschaftsprozessen beteiligtes Krankenhaus gezwungen ist, Jahr für Jahr mehr Profit zu machen. Wie jedes andere im Wettbewerb stehende Unternehmen muss es immer optimaler und rationaler arbeiten, um seine Umsätze zu steigern. Und es muss Kosten einsparen, um die Gewinnmarge zu erhöhen.
Folgerichtig werden vom Management eines Krankenhauses Therapieverfahren forciert und entsprechend von den Medizinern ausgewählt, die mehr Profit generieren. Auch wird überall Personal eingespart, um Kosten zu senken. Dieser Ökonomisierung in der heutigen Medizin dient auch die zunehmende Digitalisierung im gesamten Gesundheitsbereich.
So ersetzen immer häufiger Roboter die Assistenten und es kommen Algorithmen sowie Programme der künstlichen Intelligenz zum Einsatz. Sie übernehmen anstelle der darauf spezialisierten Ärzte oder Labormitarbeiter sowohl die Diagnostik als auch verschiedene andere Untersuchungen sowie Auswertungen.
Letztendlich sind all diese Entwicklungen dem ökonomischen Wettbewerb bzw. permanenten Wachstumszwang des aktuellen Wirtschaftssystems, dem auch die Krankenhäuser unterliegen, geschuldet. Dass bei so einer am Profit orientierten Entwicklung die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt, sollte jedem klar sein.
Fazit: Ein Krankenkonservierungs-System, in dem der Zufall regiert
Krankenhäuser kümmern sich um Kranke und deren Krankheiten. Gesundheit wirst Du dort vergeblich suchen. Sonst müssten sie ja Gesundheitshäuser heißen.
Das Gesundheitssystems in Deutschland ist ein „Krankheitskonservierungssystems“, weil es nur solange überlebt wie es genügend kranke Menschen gibt und diese ihre sogenannten Krankheiten behandeln lassen.
Durch die Privatisierung des Gesundheitssystems in Deutschland müssen durch neue Screeningmethoden bzw. Vorsorgeuntersuchungen Jahr für Jahr mehr Kunden generiert werden.
„Sie haben da etwas. Das ist nicht normal. Sie haben einen Wert,der nicht ganz im Normbereich liegt und wir sollen daher weitergehende Untersuchung machen, um Eventualitäten auszuschließen.“
So oder so ähnlich wird den Patienten die Angst gemacht, die notwendig ist, damit sie ihre Eigenverantwortung abgeben. Dann ist der Weg frei für eine häufig chronische Behandlung von irgendwelchen Krankheiten, von denen der Patient nicht unbedingt gleich etwas merken muss.
Hinter all dem steckt natürlich auch wieder die Vorstellung, dass unsere Welt ebenso wie unsere Gesundheit vom Zufall regiert wird und Aussagen über bestimmte Krankheitsprozesse nur in Form von Wahrscheinlichkeiten getroffen werden können.
Laut den alten Griechen befinden wir uns jedoch in einer Ordnung. Sie gingen davon aus, dass wir uns in einem Kosmos bewegen. Und Kosmos heißt übersetzt Ordnung. Sie sprachen sogar von makroskopischer und mikroskopischer Ordnung. Damit wäre der Mensch selbst als Mikrokosmos Teil dieser Ordnung. Diesen letzten Gedanken möchte ich Dir hier an dieser Stelle noch mit auf den Weg geben.
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Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute und vor allem bleib gesund!