Patient im Krankenbett hat Angst vor Krebs und erhält Visite vom Arzt

Die 5 Phasen der Angst vor Krebs und wie du die Angst auflöst

Raik Garve

Minuten Lesedauer

In diesem Artikel möchte ich den psycho-emotionalen Aspekt der Krebserkrankung genauer beleuchten. Das, was in der Psyche und in den Emotionen abläuft, wenn Menschen eine Diagnose von Krebs gestellt bekommen und welche Rolle die Angst vor Krebs selbst dabei spielt.


Inhaltsübersicht

Ablauf der Informationsverarbeitung nach Diagnoseschock

Folgende Beispielsituation: Jemand bekommt die Diagnose “Sie haben bösartigen Tumor”.

Diese Information ist ein Reiz, der bei dem betroffenen Menschen ankommt. Wir Menschen verarbeiten Informationen und Reize permanent. Das bedeutet, sämtliche Außenreize, die auf uns eintreffen, haben eine Wirkung auf uns und führen zu entsprechenden Reaktionen.

Je nach Vorwissen, Welt- und Selbstbild, führt diese Information zu unterschiedlichen Assoziationen im Kopf und wird auf verschiedene Weise verarbeitet. Hier gibt es eine grobe Einteilung in zwei Arten von Assoziationen.

Die Angst vor Krebs, auch Karzinophobie genannt, rührt von unserer Vorstellung her, dass die Krankheit bösartig, unberechenbar und unzerstörbar ist. Sie ruft Thanatophobie (die Angst vor dem Tod) hervor, und da sie so viele Menschen betrifft, kann sie sich sehr bedrohlich und nahe anfühlen.


1. Assoziation: Angst

Die erste Assoziation der meisten Menschen ist Angst, was verständlich ist. Die Betroffenen bekommen Angst oder Panik, verzweifeln, werden traurig, weil sie denken “Oh Gott, das Leben geht zu Ende”. Diese Angst vor dem Krebs, die hier vordergründig herrscht, ist eigentlich die Angst vor dem Tod, dem physischen Tod.


2. Assoziation: Hoffnung & Glaube

Die andere Variante wäre, wenn der Therapeut sagt “Ja, sie haben zwar diese Erkrankung, aber es gibt noch ein Quäntchen Hoffnung”. Die zweite Assoziation in diesem Fall ist Hoffnung oder Glaube an eine neuartige Therapie.

Es ist der klassische Wunderpillen-Glaube, dass diese neuartige Therapie, überwiegend aus Amerika, denjenigen doch noch retten könnte. Der letzte Strohhalm, an dem man sich noch klammern kann.

So befinden sich die Betroffenen in einem Angst-Hoffnungsspiel: die Angst vor Krebs durch die Diagnose und gleichzeitig die Hoffnung, die durch die Möglichkeit geweckt wurde, doch noch eine neuartige Therapiemethode in Aussicht zu haben. Dabei hängen diese Menschen zwischen Angst und Hoffnung.

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Reaktionsarten auf eine Krebsdiagnose

Abhängig von den Assoziationen, die der Betroffene erlebt, gibt es auch hier verschiedene Reaktionen, wie Menschen auf eine Krebsdiagnose reagieren.

Die eine Möglichkeit ist ein totaler Dauerstress, in den die Person durch die Angst oder den Schock als Folge der Diagnose gerät.

Der Körper wird hier in Stress gesetzt, das heißt, die Betroffenen ziehen sich immer mehr zurück, weil viele denken “Oh, ich kann gar nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, meine Kräfte lassen nach”. Aus diesem Grund kommt es durch die oftmals unbewusste Selbstaufgabe zu einem körperlichen Verfall.

Es kann zusätzlich eine gewisse Gleichgültigkeit entstehen, weil die Betroffenen durch die Diagnose auf sich selbst zurückgeworfen werden. Damit scheinen die Dinge, die davor noch wichtig waren, erst mal unwichtig.

Wenn jedoch Hoffnung aufkommt, sieht die Reaktion schon anders aus. Mit Hilfe des Therapeuten und der Therapie beginnen die Personen einen Kampf gegen diese heimtückische Krankheit zu führen. Sie mobilisieren ihre letzten Kräfte, um sich gegen diese Krankheit zu wehren.

Welche dieser Reaktionsvarianten wir wählen, hängt davon ab, wo wir jeweils selbst stehen und welches Naturell wir sind. Ebenfalls bedeutend sind die Energieressourcen, die wir haben, ob wir uns aufgeben oder noch tatsächlich die letzten Kräfte mobilisieren und den Kampf beginnen.


Die 5 Phasen der Angst vor Krebs

Gehen wir nun noch genauer auf das Thema der Angst ein. Diese Angst vor Krebs entsteht nicht nur im Rahmen der Diagnostik. Sie ist eine gesellschaftlich induzierte Angst, die unterschwellig bei jedem Menschen ohne bestimmtes Wissen vorhanden ist. Die Angst vor Krebs besteht aus fünf Phasen.

Wenn deine Angst Oberhand gewinnen, dann gibst du dich der Illusion hin, du könntest die Zukunft voraussagen

Jen Sincero


1. Die unterschwellige Angst vor Krebs in der Gesellschaft

Die erste Phase hat fast jeder Mensch heutzutage. Es ist die grundlegende Angst eines gesunden Menschen, an Krebs zu erkranken. Mit der permanenten Panikmache der Medien wird vermittelt “Krebs ist tödlich”, “Es besteht nur wenig Hoffnung” oder “Man weiß noch nicht genau, woher es kommt”. Dadurch wird eine große Unsicherheit transportiert.

Mit der Botschaft “Die Welt ist ein Produkt des Zufalls” und "Die wild gewordenen Mutationen können jeden treffen” wird unterschwellig eine Angst bereits im Alltag erzeugt. Meistens wird sie sehr stark verdrängt, da wir uns damit gar nicht so viel beschäftigen möchten.

Arzt und Patient mit Angst vor Krebs schauen sich CT-Bilder an


2. Angst nach der Diagnose “Krebs”

Die nächste Angst und somit die nächste Phase tritt in der Situation ein, wenn eine Person die Diagnose “Krebs”bekommt. Es ist die Angst oder der Schock ausgelöst durch die Diagnose. Sie taucht dann auf, wenn es heißt “Sie haben diese Krebserkrankung in jenem Stadium" oder “Sie haben eine bösartige Tumorerkrankung”.

Als Folge solch einer Diagnose geht in den Köpfen das sogenannte Kopfkino mit allen möglichen Geschichten los. So kommt die betroffene Person direkt in die dritte Phase der Krebsangst.


3. Angst vor Verschlimmerung der Krebserkrankung

Diese dritte Phase beinhaltet die Angst vor dem weiteren Fortschreiten und der Verschlimmerung der Krebserkrankung. Die Gedanken kreisen um die Befürchtung, dass der Tumor den ganzen Körper zerfrisst oder, wie es immer heißt, den Körper metastasiert.

Zwei Krebszellen metastasieren


4. Angst vor Nebenwirkungen der klassischen Therapie


Als Folge dessen kommt die vierte Phase. Sie ist mit der Angst vor den Nebenwirkungen der klassischen Therapieoption verbunden, da die betroffenen Personen diesbezüglich oft in der Schwebe sind. Hierbei stellt sich die Frage, ob die Therapie anschlagen und funktionieren wird, oder aber ob es entsprechend viele Nebenwirkungen gibt.


Nebenwirkungen von klassischen Krebsbehandlungen

Es ist beispielsweise bekannt, dass vor allem die Chemobehandlung als Nebenwirkung, zum Beispiel Haarausfall, Durchfälle, Müdigkeit, Schlappheit, Leistungseinbußen hat. Die Behandelten fühlen sich elendig.

Eine Chemotherapie ist eine Ganzkörpervergiftung mit dem Ziel, primär nur den Tumor zu schädigen. Letztendlich werden jedoch alle anderen gesunden Zellen auch geschädigt. Diese Schädigung zeigt sich durch vermehrten Haarausfall oder durch eine erhöhte Tendenz zu Durchfall.

Doch auch die Bestrahlung, die Operation, sowie die Gentherapien haben genauso Nebenwirkungen. Wenn bei einer Operation beispielsweise viel Organgewebe entfernt werden muss, wie angrenzende Lymphknotenstationen, beeinträchtigt das den ganzen Organismus enorm.

Hinterher können die Betroffenen möglicherweise nicht mehr normal leben, wie sie vorher gelebt haben. Unter anderem dürfen bestimmte Lebensmittel nicht mehr gegessen werden, da Teile des Darms entfernt wurden, weshalb Schonkost verordnet werden muss. Oder auch, weil wegen Darmbefall ein künstlicher Darmausgang gelegt werden muss.

Das bedeutet, die Lebensqualität nach solchen Eingriffen wird in den meisten Fällen massiv herabgesetzt.


5. Angst vor erneuter Krebserkrankung

Insofern die Betroffenen dieses ganze Prozedere überlebt haben, kommt die fünfte Phase der Angst vor Krebs. Das ist die Angst, nach der vermeintlichen Heilung erneut an Krebs zu erkranken.

In den Köpfen ist immer noch die Vorstellung vorherrschend: "Durch den Zufall, der für den Krebs verantwortlich ist, kann es jeden treffen. Wenn ich Krebs schon einmal bekommen habe, besteht die höchste Wahrscheinlichkeit, dass ich es wieder bekommen könnte”. Durch den Konjunktiv erzeugt es wieder unterschwellig die Angst vor “neuem” Krebs.

Damit schließt sich ein Teufelskreis, der durch die Gesellschaft, durch die Medien immer wieder am Laufen gehalten wird. Er wird durch die Medien und das unterschwellige Angstgefühl induziert. Diese Angst breitet sich so bei vielen Menschen aus.

Durch den zusätzlichen Mangel an Wissen über die biologischen Gesetzmäßigkeiten wird die Angst vor Krebs nicht gemildert. Wir befinden uns nicht in einem zufallsbedingten Chaos, sondern in einem Kosmos. Das Wort “Kosmos” kommt aus dem Griechischen und heißt Ordnung.


Umfrage: Die Angst vor Krebs in Deutschland

70%
Angst vor Krebs

Das Ergebnis der repräsentativen Befragung, die das Forsa-Institut für die Krankenkasse DAK-Gesundheit am 17. und 18. Oktober 2016 bei 1.004 Männern und Frauen durchgeführt hat. Fast 70 Prozent der Befragten fürchtet am meisten, an Krebs zu erkranken. In der Altersgruppe zwischen 30 und 44 Jahren waren es sogar 77 Prozent. Frauen sind mit 72 Prozent etwas ängstlicher als Männer. Die Angst, an Krebs zu erkranken, ist auf Platz eins.

43 Prozent der Frauen und 51 Prozent aller Männer in Deutschland erkranken irgendwann im Laufe ihres Lebens an Krebs.


Krebserkrankungen treten nie zufällig auf

Ordnung bedeutet, es gibt Gesetzmäßigkeiten, kosmische & biologische Gesetzmäßigkeiten. Die Existenz dieser Gesetzmäßigkeiten bedeutet, dass für den Zufall im klassischen Sinne gar kein Raum ist.

Wenn wir beginnen, uns mit diesen Gesetzmäßigkeiten zu beschäftigen, wissen wir, dass diese Symptomatik eines Tumors nichts anderes ist als der Ausdruck einer ganz bestimmten Geschichte, die sich präsentiert und erzählt werden möchte. Die Geschichte hat natürlich etwas mit der betroffenen Person zu tun, um die es geht.

Krankheit überfällt uns nicht heimtückisch, sondern sie ist ein Teil unserer Geschichte, Teil unserer Persönlichkeit. Solange wir das immer noch innerlich abspalten und sagen “Das ist etwas Fremdes”, kann es nicht zu einer Heilung kommen.

Die heutige Medizin unterstützt diese Denkweise vor allem durch die Bekämpfunsmentalität, indem Therapeuten der Krankheit den Kampf ansagen. Der Patient ist in dem Fall der Kampfplatz, auf dem das Ganze stattfindet. So verstehen die Betroffenen nicht, dass diese Prozesse nicht per Zufall entstanden sind, sondern Gesetzmäßigkeiten dahinterstehen.

In diesem Online-Seminar erhältst du von Raik Garve kostenlose Information über die biologischen Naturgesetze in uns, d.h. den Schlüssel zum ganzheitlichen Verständnis von (Krankheits-) Symptomen.


Eigene Erfahrungen und Wissen gegen die Angst

Für die Patienten bedeutet das, dass sie zu sich selbst sehr ehrlich sein und bei bestimmten Themen genauer hinschauen müssen. Vor allem, wo sie vielleicht nicht gerne hinschauen möchten. Das ist für das Verständnis, warum bestimmte Prozesse im Körper entstehen, immens wichtig.

Erst dann, wenn die Betroffenen die Erfahrung gemacht haben, dass es tatsächlich Gesetzmäßigkeiten gibt, dann wird die Angst vor Krebs oder Krankheiten allgemein, immer weniger.

Das Leben beginnt dort, wo die Angst endet.

Osho

Das bedeutet, Wissen hilft gegen die irrational induzierte Angst vor Krebs, die durch die Gesellschaft und die Medien immer noch am Laufen gehalten wird. Wenn wir uns näher damit beschäftigen, bekommen wir mehr Gewissheit.

Dann fangen wir an, mehr auf uns selbst zu vertrauen und in uns zu ruhen. So sind wir wesentlich besser gewappnet vor vermeintlich zufällig auftauchenden Symptomatiken. Die entscheidende Botschaft ist “Wissen gegen Angst”.

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Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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