In diesem Artikel möchte ich den psycho-emotionalen Aspekt der Krebserkrankung genauer beleuchten: Was genau läuft in der Psyche und den Emotionen ab, wenn ein Mensch die Diagnose Krebs erfährt und welche Rolle spielt die Angst vor dem Krebs dabei?
Ablauf der Informationsverarbeitung nach Diagnoseschock
Was passiert, wenn einem Menschen beispielsweise gesagt wird, “Sie haben einen bösartigen Tumor”?
Diese Information ist ein Reiz, der bei dem betroffenen Menschen ankommt. Wir Menschen verarbeiten Informationen und Reize permanent. Das bedeutet, sämtliche Außenreize, die auf uns einwirken, führen zu entsprechenden Reaktionen.
Je nach Vorwissen, Welt- und Selbstbild, führen diese Informationen zu unterschiedlichen Assoziationen in unserem Kopf und werden auf verschiedene Weise verarbeitet. Diese können grob in zwei Arten von Assoziationen eingeteilt werden.
Die Angst vor Krebs, auch Karzinophobie genannt, rührt von unserer Vorstellung her, dass die Krankheit bösartig, unberechenbar und unzerstörbar ist. Sie ruft Thanatophobie (die Angst vor dem Tod) hervor, und da sie so viele Menschen betrifft, kann sie sich sehr bedrohlich und nahe anfühlen.
1. Assoziation: Angst vor dem Tod
Die erste Assoziation, der die meisten Menschen unterliegen, ist Angst. Das ist auch verständlich, wenn jemand eine für ihn lebensbedrohliche Diagnose erhält.
Die Betroffenen bekommen Angst oder Panik, verzweifeln und werden traurig, weil sie denken “Oh Gott, mein Leben geht zu Ende”. Diese weit verbreitete Angst vor dem Krebs, die hier vordergründig herrscht, ist im Grunde die Angst vor dem physischen Tod.
2. Assoziation: Hoffnung & Glaube
Etwas anderes ist es, wenn ein Therapeut sagt: “Ja, sie haben zwar diese Erkrankung, aber es gibt noch ein Quäntchen Hoffnung”. In diesem Fall ist die Assoziation Hoffnung oder auch der Glaube zum Beispiel an eine neuartige Therapie.
Es ist der klassische Wunderpillen-Glaube, dass diese neuartige Therapie, überwiegend aus Amerika, denjenigen doch noch retten könnte. Es ist sozusagen der letzte Strohhalm, an dem er sich noch klammern kann.
So befinden sich die Betroffenen in einem Angst-Hoffnungsspiel: die Angst vor Krebs durch die Diagnose und gleichzeitig die Hoffnung, die durch die Möglichkeit geweckt wird, doch noch eine neuartige Therapiemethode in Aussicht zu haben. Auf diese Weise schwanken diese Menschen zwischen Angst und Hoffnung.
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Reaktionsarten auf eine Krebsdiagnose
Abhängig von den Assoziationen, die der Betroffene erlebt, reagieren Menschen verschieden auf eine Krebsdiagnose.
Die eine Möglichkeit ist ein totaler Dauerstress, in den die Person durch die Angst oder den Schock infolge der Diagnose gerät.
Sein Körper wird unter Stress gesetzt, das heißt, die Betroffenen ziehen sich immer mehr zurück. Denn viele denken: “Oh, ich kann gar nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, meine Kräfte lassen nach”. So kommt es durch die oftmals unbewusste Selbstaufgabe zu einem körperlichen Verfall.
Zusätzlich kann eine gewisse Gleichgültigkeit entstehen, weil die Betroffenen durch die Diagnose auf sich selbst zurückgeworfen werden. Damit scheinen die Dinge, die davor noch wichtig waren, erst einmal unwichtig.
Wenn jedoch Hoffnung aufkommt, sieht die Reaktion ganz anders aus. Mit Hilfe des Therapeuten und der Therapie beginnen die Menschen einen Kampf gegen diese heimtückische Krankheit zu führen. Sie mobilisieren ihre letzten Kräfte, um sich gegen diese Krankheit zu wehren.
Welche dieser Reaktionsvarianten wir wählen, hängt davon ab, wo wir jeweils selbst stehen und welches Naturell wir haben. Ebenfalls bedeutend sind unsere Energieressourcen, ob wir uns aufgeben oder noch tatsächlich die letzten Kräfte mobilisieren und den Kampf beginnen können.
Die 5 Phasen der Angst vor Krebs
Die Angst vor Krebs entsteht nicht nur durch das Mitteilen einer tödlichen Diagnose. Sie ist eine gesellschaftlich induzierte Angst, die unterschwellig bei jedem Menschen ohne ein bestimmtes Wissen vorhanden ist. Diese Angst vor Krebs besteht aus fünf Phasen:
Wenn deine Angst Oberhand gewinnen, dann gibst du dich der Illusion hin, du könntest die Zukunft voraussagen
Jen Sincero
1. Die unterschwellige Angst vor Krebs in der Gesellschaft
Die erste Phase durchlebt fast jeder Mensch heutzutage. Es ist die grundlegende Angst eines gesunden Menschen, an Krebs zu erkranken. Durch die permanenten Panikmache der Medien wird uns vermittelt: Krebs ist tödlich. Es besteht nur wenig Hoffnung. Man weiß noch nicht genau, woher es kommt. Auf diese Weise wird eine große Unsicherheit transportiert.
Mit der Botschaft, die Welt sei ein Produkt des Zufalls und wild gewordene Mutationen können jeden treffen, wird eine unterschwellige Angst bereits im Alltag erzeugt. Von den meisten wird sie lediglich sehr stark verdrängt, da wir uns damit gar nicht so viel beschäftigen möchten.
2. Angst nach der Diagnose “Krebs”
In die nächste Phase tritt ein Mensch ein, wenn er die Diagnose “Krebs”bekommt. Es ist die Angst oder der Schock, der durch die Diagnose ausgelöst wird., wenn es heißt “Sie haben diese Krebserkrankung in jenem Stadium" oder “Sie haben eine bösartige Tumorerkrankung”.
Infolge solch einer Diagnose geht in den Köpfen das sogenannte Kopfkino mit allen möglichen Geschichten los. Es führt den betroffenen Menschen direkt in die dritte Phase der Krebsangst:
3. Angst vor Verschlimmerung der Krebserkrankung
Diese dritte Phase beinhaltet die Angst vor dem weiteren Fortschreiten der Krebserkrankung. Dann kreisen die Gedanken um die Befürchtung, dass der Tumor den ganzen Körper zerfrisst oder, wie es immer heißt, den gesamten Körper metastasiert.
4. Angst vor Nebenwirkungen der klassischen Therapie
Als Folge dessen kommt der Mensch in die vierte Phase. Sie ist mit der Angst vor den Nebenwirkungen der klassischen Therapieoptionen verbunden, da die Betroffenen diesbezüglich oft in der Schwebe sind. Es stellt sich die Frage, ob die Therapie anschlagen und funktionieren wird, oder aber, ob es entsprechend viele Nebenwirkungen gibt.
Nebenwirkungen von klassischen Krebsbehandlungen
Es ist allseits bekannt, dass vor allem die Chemotherapie als Nebenwirkungen zum Beispiel Haarausfall, Durchfälle, Müdigkeit, Schlappheit und Leistungseinbußen nach sich zieht. Die so Behandelten fühlen sich also elendig.
Eine Chemotherapie ist eine Ganzkörpervergiftung mit dem Ziel, primär nur den Tumor zu schädigen. Letztendlich werden jedoch alle anderen gesunden Zellen auch geschädigt. Diese Schädigung zeigt sich durch vermehrten Haarausfall oder durch eine erhöhte Tendenz zu Durchfall.
Doch auch die Bestrahlung, die Operation, sowie die Gentherapien haben große Nebenwirkungen. Wenn bei einer Operation beispielsweise viel Organgewebe entfernt werden muss, wie zum Beispiel angrenzende Lymphknotenstationen, beeinträchtigt das den ganzen Organismus enorm.
Nachher können die Betroffenen möglicherweise nicht mehr leben, wie sie vorher gelebt haben. Unter anderem dürfen bestimmte Lebensmittel nicht mehr gegessen werden, da Teile des Darms entfernt wurden, weshalb Schonkost verordnet werden muss. Oder auch, weil wegen Darmbefall ein künstlicher Darmausgang gelegt werden muss.
Das bedeutet, die Lebensqualität nimmt nach solchen Eingriffen in den meisten Fällen massiv ab.
5. Angst vor erneuter Krebserkrankung
Falls die Betroffenen dieses ganze Prozedere überlebt haben, kommen sie in die fünfte Phase der Angst vor Krebs: Die Angst, nach der vermeintlichen Heilung erneut an Krebs zu erkranken.
In den meisten Köpfen ist immer noch die Vorstellung vorherrschend: "Durch den Zufall, der für den Krebs verantwortlich ist, kann es jeden treffen. Wenn ich Krebs dann schon einmal bekommen habe, besteht eine viel höhere Wahrscheinlichkeit, dass es mich wieder treffen könnte”. Dabei erzeugt der Konjunktiv wieder unterschwellig die Angst vor erneutem Krebs.
Damit schließt sich ein Teufelskreis, der durch die Gesellschaft und durch die Medien immer wieder am Laufen gehalten wird. Durch sie wird ein unterschwelliges Angstgefühl induziert. Diese Angst breitet sich so in vielen Menschen aus.
Durch den zusätzlichen Mangel an Wissen über die biologischen Gesetzmäßigkeiten wird die Angst vor Krebs nicht gemildert. Ganz im Gegenteil. Dabei befinden wir uns nicht in einem zufallsbedingten Chaos, sondern in einem Kosmos. Das Wort “Kosmos” kommt aus dem Griechischen und heißt Ordnung.
Umfrage: Die Angst vor Krebs in Deutschland
Das Ergebnis der repräsentativen Befragung, die das Forsa-Institut für die Krankenkasse DAK-Gesundheit am 17. und 18. Oktober 2016 bei 1.004 Männern und Frauen durchgeführt hat. Fast 70 Prozent der Befragten fürchtet am meisten, an Krebs zu erkranken. In der Altersgruppe zwischen 30 und 44 Jahren waren es sogar 77 Prozent. Frauen sind mit 72 Prozent etwas ängstlicher als Männer. Die Angst, an Krebs zu erkranken, ist auf Platz eins.
43 Prozent der Frauen und 51 Prozent aller Männer in Deutschland erkranken irgendwann im Laufe ihres Lebens an Krebs.
Krebserkrankungen treten nie zufällig auf
Ordnung heisst, es gibt Gesetzmäßigkeiten. Die Existenz dieser kosmischen und biologischen Gesetzmäßigkeiten bedeutet, dass für den Zufall im klassischen Sinne gar kein Raum ist.
Wenn wir beginnen, uns mit diesen Gesetzmäßigkeiten zu beschäftigen, wissen wir, dass die Symptomatik eines Tumors nichts anderes ist, als der Ausdruck einer ganz bestimmten Geschichte, die sich präsentiert und erzählt werden möchte. Die Geschichte hat natürlich etwas mit dem betroffenen Menschen zu tun, um den es geht.
Krankheit überfällt uns nicht heimtückisch, sondern sie ist immer Teil unserer Geschichte sowie Teil unserer Persönlichkeit. Solange wir das immer noch innerlich abspalten und sagen “Das ist etwas Fremdes, das mit mir nichts zu tun hat”, kann es nicht zu einer Heilung kommen.
Die heutige Medizin unterstützt diese Denkweise vor allem durch die Bekämpfungsmentalität, in dem Therapeuten der Krankheit den Kampf ansagen. Der Körper des Patienten wird zum Kampfplatz, auf dem das Ganze stattfindet. So verstehen die Betroffenen nicht, dass diese Prozesse nicht per Zufall entstanden sind, sondern ganz klaren Gesetzmäßigkeiten unterliegen.
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Eigene Erfahrungen und Wissen gegen die Angst
Für die Patienten bedeutet das, dass sie zu sich selbst sehr ehrlich sein und bei bestimmten Themen genauer hinschauen müssen. Vor allem genau dorthin, wo sie vielleicht nicht gerne hinschauen möchten. Das ist für das Verständnis, warum bestimmte Prozesse im Körper entstehen, immens wichtig.
Erst, wenn die Betroffenen die Erfahrung gemacht haben, dass es tatsächlich Gesetzmäßigkeiten gibt, wird die Angst vor Krebs oder Krankheiten allgemein immer weniger.
Das Leben beginnt dort, wo die Angst endet.
Osho
Nur Wissen hilft gegen die irrational induzierte Angst vor Krebs, die durch die Gesellschaft und die Medien immer noch am Laufen gehalten wird. Wenn wir uns näher damit beschäftigen, bekommen wir mehr Gewissheit.
Dann fangen wir an, mehr auf uns selbst zu vertrauen und in uns zu ruhen. So sind wir wesentlich besser gewappnet vor vermeintlich zufällig auftauchenden Symptomatiken. Die entscheidende Botschaft ist Wissen gegen Angst.
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