Mann ärgert sich und dadurch ist die Körperfunktion des Darms psychosomatisch geschwächt

Alle Körperfunktionen sind psychosomatisch gesteuert

Raik Garve

Minuten Lesedauer

Die ursprünglich komplexe Vorstellung vom Wesen des Menschen wurde im Laufe der vergangenen zweihundert Jahre vom analytischen Forschungsansatz der westlichen Naturwissenschaften abgelöst. 

Seitdem wird der Mensch künstlich in einen Körper und eine Psyche unterteilt.

Aufgrund dieser trennenden Sichtweise kommen wir mit der Erforschung der wahren Krankheitsursachen auch nicht wirklich voran.

Denn der Mensch ist eine untrennbare Einheit aus Geist, Seele und Körper. Sein inneres Gedanken- und Gefühlserleben spiegelt sich unmittelbar in seinen körperlichen Reaktionen und Funktionen wider. Aufgrund dessen sind alle seine Körperfunktionen psychosomatisch gesteuert und auch so zu betrachten.

Was Du unbedingt über das komplexe Zusammenspiel zwischen Denken, Fühlen und den Reaktionen Deines Körpers wissen solltest, erkläre ich Dir in diesem Blogartikel.


Inhaltsübersicht

Hier kannst Du das Video zum Blogartikel anschauen

Die Körperfunktionen des Menschen

Was ist ein Mensch? Ein Mensch ist im Prinzip nichts anderes als die Einheit oder auch die Dreiheit aus Geist, Seele und Körper. Wir könnten auch sagen: Der Mensch ist ein Reize bzw. Informationen verarbeitendes Wesen

Über unsere Sinnesorgane empfangen wir ständig Reize. Wir sind darauf angewiesen, diese in einer bestimmten Art und Weise zu verarbeiten. Auf diesem wichtigen Zusammenhang basiert das Verständnis, dass alle Körperfunktionen unseres Körpers psychosomatisch gesteuert sind.

Die in letzten fünfhundert Jahren vorgenommene künstliche Trennung im Rahmen der Ana-tomie, des Auseinander-Trennens, hat mit der Naturwirklichkeit und mit Deinen und meinen selbst gemachten Erfahrungen wenig zu tun.


Der psychosomatische Zusammenhang zwischen Reizverarbeitung und Körperfunktion

Unsere Körperfunktionen basieren darauf, dass wir alle möglichen Reize empfangen und verarbeiten: Temperatur, also Hitze oder Kälte, Worte in Form von Schall oder Bilder aufgrund von Lichtreizen. Sie alle rufen in unserem hinter der Stirn gelegenen Frontalhirn bestimmte Visualisierungen bzw. Gedankenassoziationen hervor. 

Unsere Gedanken erzeugen dann im Hypothalamus des Zwischenhirns, im sogenannten limbischen System, ganz bestimmte Gefühlsassoziationen. An dieser Schnittstelle werden die emotionalen Regungen in Körpersignale übersetzt und als Befehle an die entsprechenden Körperregionen weitergeleitet, wo sie dann zu bestimmten Reaktionen führen. 

Im limbischen System – im Hypothalamus – liegt die Schnittstelle für das Hormonsystem und das sogenannte vegetative Nervensystem: dem Sympathikus, der für Erregung bzw. Stress sorgt und dem Parasympathikus, der für Entspannung bzw. Regeneration verantwortlich ist.

Lymbisches System

Am Hypothalamus hängt wie ein Tropfen eine wichtige Hormondrüse: die Hirnanhangsdrüse, die sogenannte Hypophyse. Sie ist die übergeordnete Instanz, über die alle Hormondrüsen – Keimdrüsen, Schilddrüse und Nebennieren – gesteuert werden. Und die von ihnen freigesetzten Hormone wirken unmittelbar auf den Zellstoffwechsel.

Umgekehrt regulieren die vom vegetativen Nervensystem – dem Sympathikus und dem Parasympathikus – ausgehenden Nervenfasern das Zellmilieu im gesamten Körper.

Der psychosomatische Zusammenhang zwischen der Reizverarbeitung und den Körperfunktionen besteht also einerseits in der hormonellen Steuerung des Zellstoffwechsels und andererseits der Milieusteuerung durch das vegetative Nervensystem.

So werden unsere Gedanken in Verbindung mit unseren Gefühlen zu unserer Körpersprache.


Körperfunktionen sind Reaktionen

Unser Körper reagiert auf zweierlei Weise auf Reize: Mit Erregung, also Stress oder Entspannung, also Regeneration.

Messbare physiologische Parameter, die eine Anpassung unserer Körpers deutlich zeigen, sind zum Beispiel:

  •  Herz- und Pulsfrequenz: In Abhängigkeit davon, was wir tun, wie wir uns fühlen, ob wir innerlich erregt oder entspannt sind, schlägt unser Herz schneller oder langsamer. 
  • Blutdruck: Er muss tagsüber höher sein als während der Nacht. Ohne diese dynamische Anpassung könnte das Blut nicht in unser Gehirn gepumpt werden. Wir wären nicht in der Lage, morgens aufzustehen und könnten nachts nicht gut schlafen.
  • Durchblutung: Sind wir gestresst, verengen sich die Blutgefäße und unsere Hände werden kalt. Sind wir umgekehrt entspannt, weiten sie sich und unsere Hände werden warm.
  • Hautwiderstand: Die Leitfähigkeit für elektrischen Strom verändert sich, wenn wir vermehrt Schweiß bilden, weil wir aufgeregt sind oder Angst haben.
  • Die Pupillenweite wird ebenfalls über das vegetative Nervensystem reguliert: Der Sympathikus macht die Pupillen weit. Der Parasympathikus macht sie wieder eng.

Auch unsere Körpertemperatur, Atemfrequenz und Tiefe der Atmung sowie die Sekretion der verschiedenen Verdauungssäfte wird permanent reguliert.

Alles steht miteinander in Wechselwirkung: Mithilfe unserer Gedanken und Gefühlsassoziationen wirken wir auf unser Hormonsystems sowie unser vegetatives Nervensystems ein – und damit unmittelbar auf unser Zellmilieu sowie unseren Zellstoffwechsel, die wiederum unsere Körperfunktionen steuern.  Wir haben damit also einen sehr mächtigen Schlüssel zur Selbstheilung in unserer Hand!


Das Geheimnis der Selbstheilung

Heilung ist immer Selbstheilung. Sie beruht auf den oben beschriebenen Mechanismen beginnend mit einem bestimmten Denken und Fühlen, das letztlich zu den entsprechenden Reaktionen unseres Hormon- und Nervensystems führt und so unsere Körperfunktionen steuert.

Weil es so wichtig ist, das zu verstehen, habe ich ein zweistündiges Webinar mit dem Titel „Das Geheimnis wahrer Selbstheilung“ erstellt, indem ich die Rahmenbedingungen genauer erläutere.

Denn wir sind in der heutigen Zeit sehr vielen Stoffeinflüssen ausgesetzt, die das biologische Programm der Selbstheilung permanent boykottieren und damit den Heilungs- bzw. Genesungsprozess blockieren können. Hier kannst Du Dich völlig kostenlos zum Webinar anmelden.


Die sechs wichtigsten Werkzeuge zur Steuerung unserer Körperfunktionen

Wie können wir das Wissen über die oben beschriebenen Zusammenhänge nutzen? Wie können wir über unsere Gedanken und Gefühle die entsprechenden Hormonreaktionen und Nervensystemaktivitäten erzeugen, um den Heilungsprozess zu starten und zu unterstützen?

Die Antwort auf diese wichtige Frage ist ganz einfach: Wir müssen uns klar machen, was für mächtige innere Werkzeuge wir eigentlich besitzen:

Die sechs wichtigsten Werkzeuge zur Steuerung unserer Körperfunktionen


Erstens: Die Macht des Wortes

Das erste wichtige Werkzeug nenne ich die Macht des Wortes oder auch die Macht der Sprache. Denn mit unserer Sprache sind ganz bestimmte Gedankenbilder sowie Gefühlsreaktionen verbunden – und damit unsere Körperreaktionen.

Wenn ich zum Beispiel als Arzt einem Menschen sage: „Du hast nur noch drei Monate zu leben!“, werden durch diese Schockdiagnose andere Empfindungen und damit Körperreaktionen ausgelöst, als wenn ich sage: „Du bist genesen!“ oder  „Du hast gute Heilungschancen!“ Mit den entsprechenden Worten bekommen die Menschen entweder Hoffnung vermittelt oder sie werden unter Schock versetzt und damit nur schneller unter die Erde gebracht. 


Zweitens: Die Macht der Emotion

Das zweite Werkzeug ist die Macht der Emotion. Jeder weiß, dass jegliche Glücksgefühle wie Freude oder Lachen für den Genesungsprozess wesentlich förderlicher sind, als wenn wir uns ständig angespannt und gestresst fühlen, Angst haben oder unter Schock stehen. 

Ein Körper, der ständig mit Stresshormonen übersät wird, reagiert anders als ein Körper, der mit Glückshormonen übersät wird.


Drittens: Die Macht der Vorstellungskraft

Das dritte Werkzeug ist die Macht der Vorstellungskraft bzw. die Macht der Phantasie. 

Kinder, die sich vorstellen wie sich bestimmte Tumore wieder zurückbilden, schaffen das zur Überraschung vieler Ärzte häufig. Ihre Phantasie ist noch nicht so sehr durch den Verstand verzerrt und getrübt, wie bei den meisten Erwachsenen. Sie glauben, was sie in dem Moment denken. Diese Macht ist nicht zu unterschätzen. 


Viertens: Die Macht des Willens

Das vierte Werkzeug nenne ich die Macht unseres freien Willens oder Willenskraft. Denn letztendlich entscheiden wir, worauf wir unseren Fokus richten. 

Lenke ich meine Aufmerksamkeit auf das Problem bzw. auf die Krankheit? Oder lenke ich meinen Fokus auf die Genesung? Habe ich ein übergeordnetes Ziel, das mich motiviert, wieder gesund zu werden? Konzentriere ich mich auf das, was ich mache, wenn ich wieder gesund bin?


Fünftens: Die Macht des Glaubens

Mit dem fünften Werkzeug, der Macht des Glaubens, meine ich vor allem unser Unterbewusstseins. Es spielt im Selbstheilungsprozess eine nicht zu unterschätzende Rolle. 

Wir alle haben im Laufe unseres Lebens unbewusst bestimmte Glaubenssätze und Muster verankert. Und diese haben einen entscheidenden Einfluss auf unsere Körperfunktionen.


Sechstens: Die Macht des Bewusstseins

Beim sechsten Werkzeug, der Macht des Bewusstseins, beziehe ich mich auf unser individuelles und kollektives Weltbild. 

Erscheint es uns möglich, dass bestimmte Prozesse ausheilen können, gehen wir ganz anders mit einem Konflikt um, als wenn wir ein sehr begrenztes Weltbild haben, in dem für Hoffnung, Heilung und Perspektiven kein Platz ist. Wir fühlen uns ausgeliefert. 

Ein erweitertes Weltbild bedeutet, dass wir mehr Informationen und neue Möglichkeiten zur Auswahl haben, auf die wir unsere Aufmerksamkeit und die Macht unseres Willens richten können. Auf diese Art und Weise stehen jeden von uns immer wieder neue Möglichkeiten zur Verfügung.


Alle Körperfunktionen sind psychosomatisch

Mache Dir bitte bewusst, dass der aktuelle Zustand Deines Körpers nichts anderes ist als das Ergebnis bzw. der Ausdruck Deines gewohnheitsmäßigen Denkens, Fühlens und Handelns. 

Psycho soma – die geistig-emotionalen Prozesse der Psyche und die Prozesse des Körpers sind untrennbar miteinander verbunden. Es gibt heutzutage unendlich viele Fachdisziplinen, die versuchen, es voneinander zu trennen. Das entspricht jedoch nicht der Naturwirklichkeit. 

Jeder von uns hat schon einmal die Erfahrung gemacht, dass bestimmte Nachrichten oder auch nur Worte bestimmte körperliche Reaktionen ausgelöst haben. Deswegen geht von unbedacht geäußerten Worten auch so eine große Gefahr aus. Vor allem Therapeuten und alle, die mit Menschen arbeiten, sollten sich das immer wieder bewusst machen: 

Alles ist psychosomatisch, weil wir eine große Einheit bilden.

Teile dieses Wissen – diesen Blogartikel und das obige Video – gerne auch mit Deinen Freunden, Verwandten, Bekannten und allen anderen Menschen, die dafür offen bzw. daran interessiert sind, ihr Bewusstsein in dieser Hinsicht zu erweitern.

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Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute und vor allem bleib gesund!

Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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