Gesunde Lebensweise: Was ist wirklich gesund?

Dir ist sicher schon aufgefallen, dass bei diesem Thema heutzutage eine riesige Verwirrung herrscht. Zwar wird von vielen eine gesunde Lebensweise angestrebt, doch gehen die Meinungen über das Was und Wie weit auseinander.

Es wird so viel gegensätzliches über eine gesunde Lebensweise propagiert, dass ich Dir mit diesem Blogartikel einen aus meiner Sicht einfachen, aber wirkungsvollen Beurteilungsmaßstab an die Hand geben möchte. Er soll Dir eine Orientierung geben, damit Du selbst für Dich herausfinden kannst, was für Dich unter Deinen individuellen Lebensumständen gesund ist – und was nicht.

Wie gesund sind die Menschen auf der Erde?

Die Menschen werden zwar älter als früher, doch scheint die längere Lebenszeit mit einer stärkeren Beeinträchtigung der Gesundheit einher zu gehen. Haben die gesellschaftlichen Errungenschaften also tatsächlich zu einer unserer Gesundheit zuträglichen Lebensweise geführt?

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Was bedeutet Gesundheit wirklich?

Ich habe auf die Frage, was überhaupt Gesundheit ist, eine ganz einfache, aber folgenreiche Antwort: Gesundheit ist die Qualität Deiner Beziehungen.

Beziehung meint im Grunde den wechselseitigen Energie- und Informationsaustausch. Anders ausgedrückt verstehe ich unter Beziehung die verbale und nonverbale Kommunikation.

Ich betrachte die Qualität der Beziehungen auf insgesamt drei Ebenen:

Die drei Beziehungsarten

Erstens die Beziehung zu Dir selbst. Wie bist Du mit Dir selbst im Einklang? Zweitens die Beziehung zu anderen Menschen, also zu Deiner Familie, Deinem Partner und Deinen Mitmenschen. Die dritte Ebene ist die Beziehung zum großen Kosmos, also Deine Beziehung zu Gott, zum großen Ganzen, zu allem, was ist.

Auf diesen drei Ebenen spielt sich unser Leben ab. Letztlich besteht das ganze Leben nur aus Beziehungen. Sie sind also das wichtigste im Leben.

Damit Beziehungen funktionieren können, muss zwischen den jeweiligen Beziehungspartnern ein permanenter Informations- und Energieaustausch stattfinden, der klassischerweise als Kommunikation bezeichnet wird, jedoch nicht nur die verbale Kommunikation einschließt.

Wir Menschen sind mehrdimensionale Wesen. Wir sind keineswegs nur unser Körper, sondern wir stehen mit all unseren Seins-Aspekten mit anderen und der Welt in Beziehung. So auch mit den Pflanzen und Tieren.

Außer mit unserem Körper kommunizieren wir über unsere Emotionen, unsere Gedanken und unseren wahren Wesenskern, unsere Seele.  Auch Tiere und Pflanzen gehören dazu. Das müssen wir uns  immer wieder in unser Bewusstsein rufen.

Wir sind daher nicht so eindimensional, wie es uns das aus dem 19. Jahrhundert stammende herkömmliche Menschenbild der Medizin immer noch weismachen soll. Gesundheit ist also die Qualität unserer Beziehungen.

Wie sieht eine gesunde Lebensweise aus?

Stellen wir uns also die Frage, was wirklich gesund ist im Leben, erneut, dann lautet die einfache Antwort:

Erstens alles, was die Qualität Deiner Beziehungen auf den genannten drei Ebenen verbessert, also die Beziehung zu Dir selbst, das heißt zu Deinem Körper, Deinem Denken, Deinem Fühlen und Deinem Gewissen.  Zweitens Deine Beziehung zu Deinen Mitmenschen, Deinem Partner und zu Deinen Kindern. Und drittens Deine Beziehung zum großen Ganzen, zum Kosmos bzw. der Natur.

Wenn Du diese drei Ebenen bewusst zu leben versuchst, dann bist Du auf dem besten Weg zu einer gesunden Lebensweise.

Ein weiterer Aspekt ist, dass Du für eine gesunde Lebensweise eine für Dich und für Deine jeweilige Lebenssituation individuell angepasste Dosis an Informationen und Lebensenergie brauchst.

Ich erwähnte ja bereits, dass Beziehungen auch Kommunikation im Sinne des wechselseitigen Austauschs von Information und Energie bedeuten. Und hiervon bedarf es je nach Situation immer eine bestimmte Menge, damit Du mit Deiner Umwelt in Austausch treten kannst. Das bedeutet letztendlich erfolgreiche Kommunikation als Basis jeder funktionierenden Beziehung. Und das ist mein Verständnis von Gesundheit bzw. einer gesunden Lebensweise.

Grant-Studie über ein gesundes Leben

Seit mehr als 70 Jahren begleiten Forscher der Harvard University in Cambridge im Rahmen der Grant-Studie das Leben von 268 Harvard-Absolventen der Jahrgänge 1939 bis 1945. Das Ziel des Mammutprojekts ist letztlich die Antwort auf eine Frage: Wie gelingt ein gesundes und glückliches Leben?

Um das herauszufinden, führen Psychologen im Abstand von jeweils fünf Jahren ausführliche Gespräche mit den Teilnehmern und untersuchen sie auch medizinisch. In den Zwischenzeiten müssen diese mehrmals im Jahr zahllose Fragebögen ausfüllen.

Die Ergebnisse sind erstaunlich und machen Mut: "Das mit Abstand wichtigste ist die Bindung", sagt Vaillant. "Dabei geht es nicht unbedingt um die Bindung zum Lebenspartner, sondern eher um die grundsätzliche Beziehung zu anderen Menschen, und zwar im Sinne einer menschenliebenden einfühlsamen Verbindung."
Quelle

Die Grant-Studie bringt die Bedeutung der Beziehung für ein glückliches Leben sowie eine gesunde Lebensweise auf den Punkt:

1. Ebene: Die Beziehung zu Dir selbst

Die erste der drei oben bereits erwähnten Beziehungsebenen ist die Beziehung zu Dir selbst. Dazu gehört ein individuell passendes Maß an Ernährung, Bewegung, Entspannung, aber auch Entgiftung Deines Körpers.

Dabei ist weniger entscheidend, was Du isst. Es kommt vielmehr darauf an, mit was für einem Bewusstsein bzw. mit welcher Einstellung Du Deine Nahrung zu Dir nimmst. Auch ist das rechte Maß, also die Menge, wichtig.

Es heißt nicht umsonst, die Dosis macht das Gift. Und das betrifft auch unser Essen. Denn Du kannst Du Dich auch mit vermeintlich gesunden Nahrungsmitteln überessen oder zuviel Wasser auf einmal zu trinken. Auch wenn uns gesagt wird, dass Wasser oder eine bestimmte Zutat gesund sei, kommt es auch hier immer auf die Menge an.

Letztendlich geht es immer um das richtige Maß. Und Nahrung ist nichts anderes als Information und Energie, die wir brauchen, damit unsere Körperprozesse reibungslos ablaufen können.

Der Zusammenhang von Gewissen und gesunder Lebensweise

Deine Beziehung zu Dir selbst betrifft auch Dein eigenes Gewissen. Gestaltest Du Dein Leben entsprechend Deinem Gewissen? Hörst Du auf Deine innere Stimme, die Instanz Deines inneren Richters, der Dir sagt, wie Du Dich zu verhalten hast?

Anders ausgedrückt: Wie weit bist Du mit Dir selbst, mit Deiner Intuition, Deiner inneren Wesenheit verbunden? Wie sehr folgst Du den Empfehlungen Deines eigenen Gewissens? Oder bist Du von den Empfehlungen von außen abhängig?

Wenn ein Mensch, egal in welchem Lebensbereich, gegen sein Gewissen handelt, dann ist es für ihn nicht gesund. Es wird ihn immer auf irgendeine Art und Weise beeinträchtigen. Derartige Gewissenskonflikte können, solange sie bestehen, viel Energie ziehen und zur Auszehrung führen.

2. Die Beziehungen zu Deinen Mitmenschen

Die zweite Ebene beschreibt Deine Beziehungen zu anderen, also zu Deinen Partnern, Deiner Familie oder anderen Mitmenschen. Dabei geht es vor allen Dingen darum,· mögliche Konflikte konstruktiv zu lösen.

Das gelingt uns, indem wir ehrlich und authentisch miteinander kommunizieren. So gelangen wir zum Kern der Dinge und sagen, was uns wirklich auf dem Herzen liegt.

Die Lösung von Konflikten kann auch herbeigeführt werden, indem wir zunächst einmal beginnen, uns selbst zu vergeben. Auf diese Weise wird es auch leichter, anderen Menschen zu vergeben, was sie einem angetan haben. Dabei hilft das Verständnis, warum ein Mensch in einer Situation so oder so gehandelt hat, enorm.

Ein solches Verständnis erfordert Informationen und Wissen, damit wir die Konfliktursache nachvollziehen können. Denn ein Konflikt wird meist schon dadurch gelöst, dass wir in der Lage sind, das Missverständnis oder den Wahrnehmungsfehler zu erkennen.

Zu einer gesunden Lebensweise gehört auch, frei von emotionalen Altlasten zu sein. Eine ehrliche authentische Kommunikation und Vergebungsarbeit erhält uns daher gesund.

3. Beziehung zum Kosmos

Die dritte Ebene ist die Beziehung zu Gott, zur Natur, zu allem, was ist. Meine Empfehlung lautet daher, so oft Du kannst Zeit in möglichst unberührter Natur zu verbringen. Das hat eine harmonisierende Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Die Natur hilft uns, in unser Gleichgewicht zu kommen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Glaube an eine höhere Ordnung und dass das Leben eines jeden Menschen einen Sinn hat. Erkenne den Sinn Deines Lebens und bringe ihn zum Ausdruck.

Wir befinden uns in einem Kosmos. Kosmos bedeutet auf griechisch Ordnung. Nichts im Leben oder im Universum passiert zufällig. Alles folgt einem übergeordneten Plan. Ergründe daher die Gesetzmäßigkeiten des Kosmos und es wird Dir leichter fallen, Deinen Platz darin zu finden.

Wenn Du im Einklang mit der Schöpfungsordnung lebst und Deiner inneren Führung vertraust, dann lässt Du ich nicht mehr durch jede äußerliche Beeinflussung manipulieren. Und das unterstützt selbstverständlich auch Deine Gesundheit.

Folge also Deiner inneren Stimme und fälle auf diese Weise die wichtigen Entscheidungen in Deinem Leben. Sorge dabei auch dafür, dass Dein Verstand mit dem entsprechend richtigen Wissen versorgt wird, damit er im Einklang mit Deinem Wesen bzw. Deinem inneren Gespür sein kann.

Unser Verstand ist oft durch fremde Informationen, Zweifel und Ängste verunreinigt. In Situationen, in denen Du beispielsweise den Kurs Deines Lebens neu bestimmen musst, ist er nur zum Teil hilfreich. Hier führt Dich Deine Intuition, also Dein Bauchgefühl, verbunden mit Deinem wahren Wesen viel sicherer auf Deinen Lebensweg.

Erkennen von schlechter Beziehungsqualität

Was ist nun das Gegenteil von gesund? Wie erkennst Du eine schlechte Beziehungsqualität? Du musst Dir  nur klar machen, wie Dein Körper mit Dir spricht: Er bedient sich nämlich der sogenannten Organsprache der Symptome.

Symptome sind nämlich nichts anderes als Signale oder Warnhinweise, die uns zeigen, dass eine bestimmte Beziehungsebene in unserem Leben auf irgendeine Weise nicht richtig funktioniert.

Symptome können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Allseits wird vor allem viel darüber diskutiert, wie viele Nährstoffe in bestimmten Nahrungsmittel enthalten sein müssen. Dabei ist das sekundär, weil es hier ganz andere Faktoren eine entscheidende Rolle spielen.

Unser Körper ist ja nicht nur eine Ansammlung von irgendwelchen Atomen und Molekülen. Er ist ein Informationsfeld, in das sich Atome und Moleküle einfügen. Die primäre Frage ist, wer dieses Informationsfeld programmiert? Das sind nämlich wir selbstmit unserer täglichen ungesunden respektiven gesunden Lebensweise.

Beziehungen sind hochdynamisch

Du erkennst jetzt vielleicht, dass Beziehungen hoch dynamisches  sind. Sie wurdne ja nicht ein für allemal perfekt hergestellt. In diesem Moment, in dem Du das liest, hat sich das Leben schon wieder verändert. Entsprechend müssen wir uns mit den neu gegebenen Verhältnissen erneut arrangieren.

Veränderungen der Rahmenbedingungen erleben wir jeden Tag. Sie sind dazu da, dass wir uns ent-wickeln. Unser aller Leben birgt die Chance, unsere Beziehungen neu zu erfahren und  aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Zusammenfassung

Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, sich in Diskussionen darüber zu verwickeln, wie viel Vitamine, Mineralstoffe oder Proteine in einem bestimmten Nahrungsmittel enthalten sein sollten. Das hat einen geringeren Einfluss auf Deine Gesundheit als Deine Beziehungen. Und es führt Dich weg vom Wesentlichen.

Das Wesentliche ist Deine Bewusstseinshaltung, mit der Du das Leben betrachtest und aus der heraus Du handelst. Frage Dich einmal selbst, mit welcher Haltung Du isst, schläfst, trainierst und Du Dich grundsätzlich bewegst, arbeitest oder entspannst.

Deine Geisteshaltung ist maßgeblich für Deine Gesundheit. Ist Dein Leben mit vielen Ängsten verbunden, resultiert daraus wahrscheinlich keine gesunde Lebensweise. Kultivierst Du jedoch eine Geisteshaltung von Gelassenheit und Liebe, lebst Du infolge viel gesünder.

Und genau darauf sollten wir alle den Fokus in unserem Leben legen.

Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem bleib gesund!