Das Zeitalter, in dem wir heute leben, wird oftmals das Informationszeitalter genannt. Es gibt grundlegend drei Kategorien von Informationen, denen du im Leben begegnen kannst. Und jede Art von Information hat ihre eigene Weise der Beeinflussung.
Uns fehlt ein Ordnungssystem für Informationen
Heutzutage haben viele Menschen ein nahezu unstillbares Bedürfnis nach Information, nach Neuem. Doch dieser Wunsch nach Neuem und nach Information ist nicht gleich Information. Das Problem dabei ist, dass wir tagtäglich über die Massenmedien Informationen aus allen möglichen Aspekten des Lebens bekommen können, unter deren Beeinflussung stehen.
Den meisten Menschen in unserer Gesellschaft fehlt ein Ordnungssystem als Maßstab, welches hilft, diese Information in gewisse Kategorien einzuteilen. Damit können wir besser unterscheiden, ob diese Informationen eine Bereicherung für unser Leben sind oder ob sie eher dazu dienen, uns abzulenken, zu verwirren oder uns sogar Angst einzujagen.
1. Materialistische Informationen
Die erste Kategorie nenne ich eindimensionale oder rein materialistische Informationen, welche sich auch noch in ein paar Unterkategorien einteilen lassen. Diese Unterkategorien beschreiben mehr oder weniger das heutige vorherrschende Welt- und Menschenbild, das vor allem in unserer westlich geprägten Gesellschaft herrscht.
Der Mensch ist ein höher entwickeltes Tier
Hier geht es beispielsweise um die Vorstellung, dass wir Menschen nichts anderes als höher entwickelte Tiere wären und uns über extrem lange Zeiträume von ganz primitiven Lebewesen zum heutigen Homo sapiens sapiens entwickelt hätten. Diese Annahme ist auch bekannt als Darwins Evolutionstheorie.

Du lebst nur einmal
Ein weiteres Beispiel ist die Information, unser Leben sei vergänglich oder man lebe nur einmal. Ganz nach dem Motto “Du bist dieser Körper, dieser Körper existiert nur einmal und wenn dieser Körper stirbt, dann kommst du nie wieder. Nutze deine Chance, um dein Leben zu verwirklichen, um das zu tun, was du wirklich gerne machen möchtest.“
Die Selbstorganisation der Materie
Die Selbstorganisation der Materie stellt eine weitere Unterkategorie dar. Damit ist eine Vorstellung gemeint, die viele Forscher und Wissenschaftler, gerade Neurowissenschaftler, haben.
Diese Vorstellung besagt, eine komplexe Anordnung von Materie, wie zum Beispiel, in unserem Gehirn führe dazu, dass ab einem bestimmten Grad an Komplexität Bewusstsein entstehen würde. Das heißt, zuerst war das Gehirn, das durch die Evolution entstand. Daraus haben sich Bewusstsein und höhere Fähigkeiten des Menschen entwickelt.
Im Universum herrscht Zufall
Genauso ist auch die Vorstellung, dass unser Leben auf dem Prinzip des Zufalls funktioniert, Teil dieser Kategorie. Die Vorstellung, die besagt, dass wir in einer gottlosen Einöde namens Universum leben, in dem die Erde der einzige bewohnte Planet ist und es auf den anderen Planeten nur Bakterien gibt.
Es gibt keinen Sinn im Leben
Schließlich gibt es auch das Weltbild, das aussagt, in diesem Leben gäbe es keinen wirklichen Sinn, den man anstreben könnte oder einen übergeordneten Plan, dem wir uns annähern könnten.
Angst & Ohnmacht durch negative Beeinflussung
Das führt dazu, dass viele Menschen sich in eine gewisse Schicksalsgläubigkeit hineinbegeben, nach dem Motto “Wenn meine Startbedingungen in diesem Leben schlecht waren, dann kann aus mir nichts mehr werden.” Hier wird die eigene Ohnmacht vor Augen geführt. Dieses Ohnmachtsgefühl ist jedoch ein erlernter Prozess.
Genauso das Thema erlernte Hilflosigkeit, sodass man nur Experten trauen darf oder kann, die einem wirklich im Leben weiterhelfen können. Indem uns das suggeriert wird, wird uns damit Angst gemacht, selbst Entscheidungen zu treffen und unser Leben selbst in die Hand zu nehmen. Immer da, wo wir Angst verspüren, ist gleichzeitig eine Lüge im Gepäck.
Mit den Informationen, die dir Dinge, wie die eigene Ohnmacht, die eigene Hilflosigkeit, suggerieren, wird in deinem Bewusstsein eine Konsumenten- und Sklavenmentalität aufgebaut. Diesen Vorgang merken die meisten nicht.
Sobald wir dann versuchen, diese unsichtbaren Gitterstäbe ein bisschen zu durchbrechen oder überhaupt zu realisieren, dass es sie gibt, werden wir ganz schnell mit der Angst konfrontiert und fühlen uns plötzlich allein. Die Beeinflussung dieser Sorte von Informationen, die solches Denken fördern, zählen zu den materialistischen Informationen.
Der überbordende Informationsfluss, die permanente Online-Interaktion mit anderen Nutzern und das Gefühl, dass die eigenen Reaktionen permanent beobachtet und eingefordert werden, können zu dem führen, was Wissenschaftler als „Information Overload“ (IO)-Effekt der mobilen Social-Media-Nutzung beschrieben haben.
Die einseitige Art Informationen zu verarbeiten
Dazu zählt auch die Art, wie wir diese Informationen verarbeiten. In unserer westlichen Gesellschaft sind wir darauf getrimmt, Informationen auf rationale und analytische Art und Weise zu verarbeiten, alles zerlegen und analytisch auseinander schneiden zu wollen.
Ein Beispiel ist die Anatomie, das “Auseinandertrennen” des Körpers, um die Strukturen zu studieren und anzunehmen, wenn wir mehr Detailwissen haben, das große Ganze besser verstehen zu können. Doch ist ein Trugschluss, denn in dem Moment, in dem ich einen Körper zerlege, töte ich ihn und kann das Lebendige nicht mehr nachvollziehen.
Ich kann zwar Struktur kennenlernen und kategorisieren, doch das Lebendige, welches diesen Körper von innen heraus belebt, kann ich damit nicht mehr erkennen.
2. Feinstoffliche Informationen
In die zweite Kategorie zählen Informationen, die ich unter dem großen Überbegriff multidimensionale oder auch feinstoffliche Information einordne. Mit Sicherheit ist dir das Wort Kosmos geläufig. “Kosmos” kommt aus dem Griechischen und bedeutet Ordnung. Ordnung heißt, es gibt Gesetzmäßigkeiten.

Übertragen auf den Kosmos heißt das, dass der Kosmos, in dem wir uns befinden, ein Gebilde höchster Ordnung ist, welches mit Gesetzmäßigkeiten ausgestattet ist, die ewig wirken. Gleichzeitig ist dieser Kosmos aber auch in seiner Struktur multidimensional.
Das bedeutet, es gibt auch feinstoffliche und feinststoffliche Ebenen, genauso wie auch jede dieser Ebenen bewohnt sein kann. Hier geht es also um Informationen, die uns einen erweiterten Blickwinkel auf das Universum, auf den Kosmos geben, in dem es unter anderem um die Realität höherdimensionaler Wesen und Welten geht.
Darunter verstehen wir in den meisten Fällen Geister, Seelen von Verstorbenen oder andere Astralwesenheiten. Es geht darum, dass wir nicht nur diese grobstoffliche Ebene haben, wie in Kategorie eins, sondern dass es darüber noch weitere Kategorie gibt, die im fein- und feinststofflichen Bereich liegen.
Diese bleiben unseren physischen Sinnesorganen zwar meistens verborgen, nichtsdestoweniger können wir Zugang zu diesen Ebenen bekommen. Zum Beispiel geschieht das durch Träumen oder bestimmte Gefühle. Auch im Rahmen einer Meditation oder sogenannten Astralreisen können wir uns bewusst auf diese Ebenen begeben.
Die kosmischen Gesetzmäßigkeiten
Es geht hier um das Thema Gesetzmäßigkeiten, wie zum Beispiel das Gesetz der Anziehung, das Gesetz der Resonanz, das Gesetz der Polarität oder das Gesetz der Kausalität. Das sind die typischen kosmischen Gesetzmäßigkeiten, die zeigen, dass das Leben nicht per Zufall agiert, sondern nach Gesetzmäßigkeiten.
Kosmische Gesetze (auch hermetische Gesetze genannt) beschreiben, wie die Welt der Polarität funktioniert. Während physikalische Gesetze durch Bewusstsein oder Technik überwunden werden können, gelten kosmische Gesetze für jeden uneingeschränkt, ganz gleich, ob man sie kennt oder nicht.
Wenn wir sie kennen, geben sie uns wieder ein Gefühl der Sicherheit, ein Gefühl der Ordnung und der Geborgenheit. Wenn wir Informationen aus dieser Kategorie täglich konsumieren und unter deren Beeinflussung stehen, dann werden wir auch weniger Ängste haben, da wir uns im Leben sicher fühlen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist Zeit. Nicht im klassischen Sinne als lineare Zeit, sondern im Sinne einer zyklischen Zeit. Das bedeutet, wir als Menschen durchleben individuell, aber auch als Gesellschaft größere Rhythmen und Zyklen. Man spricht auch von den sogenannten Zeitaltern.
Momentan sind wir beispielsweise in einem Übergang von einem dunklen Zeitalter in ein sehr lichtvolles Zeitalter. Das bringt natürlich enorme Veränderungen mit sich, individuell wie gesamtgesellschaftlich. Diese Veränderungen und deren Beeinflussung können wir momentan sehen.
Die Umstände in der Welt verändern sich in einem dramatischen Tempo, weil sich das Licht und die Wahrheit jetzt ihren Weg suchen, um das, was lange Zeit im Verborgenen geblieben ist, an die Oberfläche zu holen. Das ist nicht immer angenehm, doch es ist notwendig. Es ist eine Art von Heilungsprozess.
Rationale und Intuitive Wahrnehmung
In dieser zweiten Kategorie werden Informationen nicht auf eine rational analytische Art verarbeitet, sondern auf eine intuitiv analoge Art. Das heißt, wir gehen mit unserem Bewusstsein auf verschiedenen Ebenen und nehmen auf eine intuitive Art und Weise wahr, was gleich bedeutend ist wie die Wahrnehmung über unsere fünf physischen Sinnesorgane.
Wenn wir die rationale und intuitive Wahrnehmung kombinieren, sind wir vor negativer Beeinflussung geschützt. Wir stützen uns nicht mehr auf die rein materialistischen Informationen, was uns neue Möglichkeiten der Wahrnehmung bietet.
Nichtsdestoweniger gibt es auch auf der Ebene der feinstofflichen Informationen negative Beeinflussung. Ein nächstes Niveau an Unterscheidungsfähigkeit ist hier gefragt.
3. Geistig spirituelle Informationen
Die dritte Kategorie beinhaltet Informationen, die sich um den geistig spirituellen Bereich des Absoluten drehen. Dieses Absolute befindet sich jenseits der materiellen Polarität. Durch Informationen dieser Kategorie aus Büchern, Vorträgen oder in Form von selbst gemachten Erfahrungen, wie Meditationen, lernen wir etwas, das ich die ewige Wahrheit nenne.

Sie befindet sich im Hintergrund der materiellen Polaritätenillusion. Hier unterscheiden wir ganz klar zwischen einer materiellen Bühne, auf der sich die Formen ständig verändern, und einem Hintergrund, der absolut und unveränderlich ist und in dem reines Bewusstsein vorherrschend ist. In anderen Worten: Die absolute Realität und die relative Polarität.
Das bedeutet, der Ursprung des Lebens ist nicht auf der materiellen Ebene zu finden, sondern im geistigen Bereich. Es ist der nicht-materielle Ursprung des Lebens. Das wiederum heißt, dass es für das Leben einen übergeordneten Plan seitens eines Schöpfers gibt und somit auch das dazugehörige Wissen über einen Schöpfer.
Unvergänglichkeit der Seele
Mit diesem Wissen geht auch das Wissen einher, dass jeder Mensch ein Schöpferpotenzial in sich trägt. Das wiederum beinhaltet das Thema der Unsterblichkeit. Damit ist weniger die Unsterblichkeit des physischen Körpers gemeint, sondern die des Wesens, welches diesen physischen Körper belebt, die Seele.
Die Vorstellung, dass diese Seele sich somit in unterschiedlichen Körpern ausdrücken kann, in Form der sogenannten Reinkarnation, widerspricht demnach dem, was in der ersten Kategorie übermittelt wird.
Wenn der physische Körper stirbt, dann ist das, was diesen Körper belebt hat, frei und kann sich wieder in einem neuen Körper verkörpern und einen neuen Lebenszyklus in einem physischen Körper starten.
In dieser Kategorie geht es zusammengefasst um das Thema der Unvergänglichkeit und der eigenen Individualität, das eigene Ich-bin-Bewusstsein, welches wir ganz tief in uns haben.
Die Informationen dieser Kategorie können uns sämtliche Ängste, die innerhalb der Illusion der materiellen Welt und durch die Beeinflussung der dazugehörigen Informationen entstehen können, nehmen. Auf dieser Ebene gibt es keine negative Beeinflussung, sondern nur Wahrheit, da wir uns jenseits der Polarität befinden.
Medienfasten & Gedankenhygiene zur Reduzierung von Ängsten
Als eine Art Fazit empfehle ich, kategorisches Medienfasten zu betreiben, vor allem bei der Menge an Informationen, die uns heutzutage überflutet. Das bedeutet, versuche so wenig wie möglich Information aus der ersten Kategorie zu konsumieren und den Schwerpunkt auf die zweite und dritte Kategorie zu legen.
Das bedeutet, weniger rein materialistische, eindimensionale Informationen und mehr Informationen, die uns die Multidimensionalität des Kosmos vor Augen führen und den geistig spirituellen Welten näher bringen. Wenn wir mehr dieser Informationen wählen, machen wir automatisch Gedankenhygiene.

Unsere Gedanken, unsere täglichen Denkprozesse werden sich in dieser Hinsicht verändern und uns weniger Angst haben lassen. Wir werden uns viel sicherer im Leben fühlen und den Sinn des Lebens, unseres Lebens, sowie den Plan dahinter wahrnehmen können. Das macht uns selbstbewusst, selbstbestimmt, unerschrocken und auch liebevoller.
Selbsterkenntnis zur Befreiung von Beeinflussung
Dieser Prozess ist genau das, was wir unter Aufwachen verstehen, wenn von einem Erwachensprozess die Rede ist. Es geht darum, sein Bewusstsein von dieser rein materiellen Betrachtung des Lebens auf höhere Ebenen zu richten, um zu verstehen, dass es noch wesentlich mehr gibt.
Mit anderen Worten: die wichtigste Aufgabe, die wir uns selbst in diesem Leben gegeben haben, ist der Weg zu unserer wahren Selbsterkenntnis. Damit wir uns selbst erkennen, wer wir wirklich sind.
Das ist die schwerste Aufgabe, die wir uns selbst gegeben haben, da wir täglich eine Menge Ablenkungen erfahren und unter vielerlei Beeinflussung stehen. Uns selbst zu erkennen ist, meiner Meinung nach, eines der wichtigsten Themen, wenn nicht sogar das wichtigste Thema überhaupt in unserem Leben.
Wenn dich das Thema Bewusstsein und Spiritualität mehr interessiert und du vielleicht schon selbst auf die Reise der Selbsterkenntnis gemacht hast, dann habe ich ein kostenloses zweistündiges Webinar für dich. Es heißt “Der Weg zur wahren Selbsterkenntnis”.