Immunsystem bekämpft bösartige Viren - Medizinirrtümer

Medizinirrtümer: Krieg im Körper und in der Medizin

Raik Garve

Minuten Lesedauer

Es herrscht Krieg in der Medizin! Seit mindestens 150 Jahren!

Die heutige westliche Lehrschulmedizin ist ein „Kind des Industriezeitalters“ und folgt dem Weltbild des Kampfes – des Kampfes gegen die „bösen“ Krankheiten.

Der Sprachgebrauch der modernen Medizin zeigt es sehr deutlich: Kriegerische Begrifflichkeiten haben sich nicht nur im Alltag der Therapeuten etabliert. Wir alle haben uns daran gewöhnt. Nur selten machen wir uns dabei die Bedeutung der Worte bewusst. Und noch seltener hinterfragen wir sie grundlegend.

Die Frage, ob es sich womöglich sogar um Medizinirrtümer handeln könnte, wagt heutzutage kaum noch jemand zu stellen.

Wo genau Du die Bekämpfungsmentalität des 19. Jahrhunderts in der medizinischen Sprache wiederfinden kannst und warum die heutige Lehrschulmedizin kein wissenschaftliches, sondern vielmehr ein Glaubenssystem ist, erfährst Du in diesem Blogartikel.


Inhaltsübersicht

Hier kannst Du das Video zum Blogartikel anschauen

Ein System voller Medizinirrtümer?

Viele glauben immer noch, die heutige Schulmedizin sei fortschrittlich, sie könne alle Prozesse genau erklären und dann natürlich auch entsprechend beeinflussen bzw. heilen. Das ist aber de facto nicht so.

Ich möchte Dir mit diesem Blogartikel unter anderem die Illusion nehmen, dass die heutige Medizin eine Wissenschaft ist, die über die Funktionsweise unseres Körpers genau Bescheid weiß und uns der Weisheit letzten Schluss vermitteln möchte.

Dass die Lehrschulmedizin kein wirklich wissenschaftliches System ist, sondern ein aus dem 19. Jahrhundert stammendes Glaubenssystem können wir deutlich an ihrer Sprache erkennen.


Das Maschinendenken: Ein Erbe des Industriezeitalters

Die heutige Schulmedizin ist im Grunde ein Kind des Industriezeitalters und auch der Kirche. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war die Gesellschaft geprägt durch Eroberungen, Kolonialismus, Imperialismus, Revolutionen, Kriege und zunehmendes Maschinendenken.

Der menschliche Körper wird seitdem zunehmend als eine hochkomplexe Maschine betrachtet, die entsprechend diagnostiziert und repariert werden kann. Der Zeitgeist des Industriezeitalters spiegelt sich genauso auch in der heutigen Medizin wider


Wie die Basis für viele Medizinirrtümer geschaffen wird

Woran können wir konkret erkennen, dass es sich bei der heutigen Lehrschulmedizin viel mehr um ein Glaubenssystem als um ein wissenschaftliches System handelt?

Wer heutzutage ein Medizinstudium beginnt, der muss sich den Gepflogenheiten der Universität und dem Lehrpersonal unterordnen. Das gilt natürlich nicht nur für das Fach Medizin. Jedoch hat es eine gewisse Sonderstellung: Wer hier eine andere als die vorgegebene Sichtweise zu bestimmten Sachverhalten oder Prozessen vertritt, kann schneller als in vielen anderen Fächern Probleme bekommen und durch die Prüfung fallen.

Im Medizinstudium werden Medizinirrtümer gelehrt

Es geht also um eine Art von Selektion: Nur diejenigen, die während ihres jahrelangen Medizinstudiums in Vorlesungen und Büchern vorgegebene Inhalte gut wiedergeben können, bekommen gute Noten und ihren medizinischen Abschluss.

Was heutzutage nicht mehr gelehrt wird, ist selbstständiges kritisches Denken: Inhalte selbst zu reflektieren und Dinge zu hinterfragen. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, den vorgegebenen Lernstoff in möglichst kurzer Zeit in großen Mengen aufzunehmen, zu behalten und wieder von sich zu geben. Auf diese Weise wird Obrigkeitshörigkeit bereits im Studium trainiert. Und nach dem Abschluss geht es immer so weiter …

Wer heute als Arzt in Deutschland arbeiten möchte, muss Mitglied in der Ärztekammer des entsprechenden Bundeslandes sein. Ansonsten bekommt er keine ärztliche Zulassung, die sogenannte Approbation

Sollte seine Auffassung von Medizin vom vorgegebenen Rahmen abweichen und er das auch entsprechend praktizieren, kann er schnell aus der Ärztekammer ausgeschlossen werden und damit seine Approbation verlieren. Das macht deutlich, dass in Deutschland niemand wirklich frei praktizieren, sondern nur in einem eng abgesteckten Denkrahmen agieren darf.

Wahre Wissenschaft hingegen interessiert sich nicht für vorgegebene Rahmen, sondern ausschließlich für die Suche nach der Wahrheit. Die Aufgabe echter Wissenschaft ist per se, althergebrachte Lehrmeinungen und wiederholte Dogmen zu hinterfragen. Und sollten sich tatsächlich bessere Erklärungen oder Lösungen finden, verlieren die alten ihre Gültigkeit. Leider sind wir gerade weit entfernt von diesem Idealzustand.


Die sprachliche Matrix für die meisten Medizinirrtümer: Der Kampf Gut gegen Böse

Dass wir uns heute in einem medizinischen Glaubenssystem bewegen, in dem es ums Kämpfen geht, können wir an den sprachlichen Überbleibseln aus der Entstehungszeit der heutigen Lehrschulmedizin erkennen.

Die Begriffe gutartig und bösartig werden viel und gerne in der sogenannten Krebs- oder Tumormedizin verwendet. Allein daran können wir erkennen, dass wir es nicht mit einer neutralen Art von Wissenschaft zu tun haben, die Prozesse beschreibt. Ganz im Gegenteil: Sie bewertet und teilt ein: in Gut und Böse, in bessere und schlechtere Prognosen.

Derlei bewertende und trennende Begriffe kennen wir bereits aus einem anderen Zusammenhang: Himmel und Hölle. Daher hatte ich eingangs auch darauf hingewiesen, dass die heutige Medizin auch ein Überbleibsel der sogenannten Kirche ist. Und die Kirche hat mit ihrem Gut-und-Böse-Denken bis heute Einfluss auf das heutige Medizinsystem.

Ein anderes Beispiel sind die guten und bösen Bakterien. Und es soll Angreifer geben, also irgendeine Art von Invasoren, die uns quasi bedrohen, in uns eindringen, uns infizieren wollen. Entsprechend müssen wir uns natürlich verteidigen. 

Das Immunsystem

Solch ein typisches Angriffs- und Verteidigungs-Schema kennen wir eigentlich nur aus dem Krieg, in dem Invasoren in irgendwelche fremden Länder einfallen und die Gegenseite versucht, den Angriff abzuwehren bzw. sich zu verteidigen.


Einer der größten Medizinirrtümer: das Abwehr- oder Immunsystem

Um uns gegen eine gefährliche Invasion zu schützen, benötigen wir ein Abwehrsystem. Heute nennt man es Immunsystem. Ich selbst plädiere für den neutraleren Ausdruck Milieu- Regulations-System. 

Geht es doch schließlich nur um die Aufrechterhaltung unserer körperlichen Integrität und Funktionalität unter sich ständig verändernden Bedingungen, die unser aller Leben ausmachen.

Der Begriff des Abwehrsystems suggeriert uns jedoch, dass sich außerhalb von uns, zum Beispiel der uns umgebenden Natur, irgendwer oder irgendetwas befindet, das uns angreifen bzw. schaden möchte.

Allein durch die Bezeichnung „Abwehrsystem“ wird uns „eingeimpft“, dass die Natur potenziell gefährlich und feindlich sei, sie unsere Integrität und unsere Lebendigkeit irgendwie beeinträchtigen und uns so das Leben schwer machen möchte. Die heutige Medizin steckt voller solch wertender Sichtweisen.

Für sogenannte „Krankheitsprozesse“, deren Ursprung sich niemand erklären kann, nutzt die moderne Lehrstuhlmedizin solch nichtssagende Floskeln wie die sogenannten Autoimmunerkrankungen

Bei entzündlichen Prozessen mit unbekannter Ursache spricht man gerne auch von Autoaggression. Es wird einfach behauptet, der Körper würde sich plötzlich einfach so gegen sich selbst richten und auf diese Art und Weise selbst zerstören.

Dies ist nur ein weiteres Beispiel für eine weitere wertende Sichtweise, wenn körpereigene Abläufe nicht verstanden werden. Das soll jedoch nicht heißen, dass Entzündungen in einem Gelenk oder einem Organ keine Ursache hätten und dass diese nicht auch bekannt wären.

Jedoch werden sie an den Universitäten nicht mehr vermittelt – und selbst wenn, dann nur sehr begrenzt und am Rande. Ersatzweise müssen Medizinstudenten unendlich viele Spekulationen auswendig lernen, während die tatsächlich stattfindenden biologischen Prozesse zumeist ausgeklammert werden.

So werden unter anderem Schwermetallbelastungen in der Nahrung, die eine Hauptursache für entzündliche Prozessen sind, nicht berücksichtigt. Stattdessen wird versucht, die Ursachen irgendwie aus der Genetik heraus zu begründen. Aber da kann man natürlich lange suchen.


Der schwerwiegendste Irrtum in der Medizin: Krebs

In der Krebs- und Tumormedizin spricht man bei Zellveränderungen von angeblich zufälligen Mutationen und von Entartung – ein Begriff, der aufgrund der deutschen Vergangenheit entsprechend besetzt ist und den wir eigentlich so gar nicht benutzen dürften. Stichwort „Entartete Kunst“.

Dennoch wird dieser Begriff in der Medizin immer noch bzw. wieder verwendet, indem man von entarteten Zellen spricht – also Zellen, die nicht der Norm entsprechen. Entsprechend versucht man dann auch Tumorzellen, die als entartet gelten, auszurotten: mit Stahl, Strahl und Chemie. 

Man benutzt die „großen Keulen“ Operation, Bestrahlung und Chemotherapie, eventuell auch noch die Hormonbehandlung, um diese „entarteten Zellen“ zu bekämpfen, zu zerstören, rauszuschneiden, sprich zu beseitigen.

Chemotherapie ist einer der Medizinirrtümer

Auch unser Körper selbst soll mittels der in unserem sogenannten Immunabwehrsystem vorhandenen Killerzellen – wie der Name schon sagt, andere Zellen killen. Jedenfalls interpretiert die heutige Medizin mikroskopische Bilder von Zellen, die miteinander interagieren derart, dass die eine Zelle die andere killt. Auch hier wird also die Sprache des Krieges verwendet.

Und unser Körper bildet sogenannte Antikörper, also quasi Gegenwaffen. Antikörper sind Eiweißstoffe, die sich gegen irgendwelche Fremdeiweiße richten sollen. Auf diese Art und Weise sollen sie das Immun- bzw. Abwehrsystem im Kampf gegen die Eindringlinge bzw. bei deren Ausrottung oder Zerstörung unterstützen.


Fazit: Medizinirrtümer

Die heutige Medizin ist also kein Wissenschaftssystem, das eine entsprechend neutrale Sprache verwendet, um die in unserem Körper ablaufenden biologischen Prozesse zu beschreiben, sondern vielmehr ein Glaubenssystem, das sich auf ein Weltbild des Kampfes bzw. der Bekämpfungsmentalität stützt.

Leider hat sich das in der Zeit des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts entstandene Eroberungs- und Maschinendenken bis ins heutige 21. Jahrhundert gehalten – ein Erbe, das wir eigentlich längst hinter uns gelassen haben sollten. Dennoch wird es von Generation zu Generation weitergegeben, da sich die Ausbildungsinhalte an den Universitäten im Grunde nicht verändert haben.

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Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute und vor allem bleib gesund!

Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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