Mann im Stress ausgelöst durch Energieräuber

Energieräuber: Die 8 häufigsten Räuber Deiner Lebensenergie

Raik Garve

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In diesem Blogartikel geht es um Deine Lebensenergie. Wir schauen uns an, welche Lebensgewohnheiten Dein Energielevel senken. Durch das Erkennen der 8 häufigsten Energieräuber kannst Du diese Gewohnheiten vermeiden.


Inhaltsübersicht

Wenn du jemand bist, der viel zu wenig Energie im Alltag hat, dann sei dir gewiss, diese Energie ist nicht weg. Sie steht dir nur nicht mehr zur Verfügung, da sie irgendwo anders hingeflossen ist. Und die Frage ist wohin, bzw. wer hat sie jetzt stattdessen? Welcher Energieräuber?

Schauen wir nun ein wenig genauer hin, welche acht häufigsten Energieräuber im Alltag auf uns lauern. In Wirklichkeit gibt es noch viel mehr. Aber das sind aus meiner Sicht die 8 wichtigsten Energieräuber.

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Energieräuber: Negative Mitmenschen

Die ersten Räuber Deiner Lebensenergie sind zugleich auch die wichtigsten. Es sind nämlich unsere lieben Mitmenschen. Sicherlich kennst Du Menschen, die den Namen Energievampire wirklich verdienen.

Wenn Du mit diesen Menschen längere Zeit zusammen bist, fühlst Du Dich hinterher meist ausgebrannt und müde. Oder Du bekommst vielleicht auch schlechte Laune, weil sie Dich emotional herunter ziehen.

Um mich abgrenzen zu können, muss ich meine eigenen Grenzen spüren.

Jean-Christop von Oertzen

Diese Menschen solltest Du daher möglichst meiden. Und wenn das nicht möglich ist, den direkten Kontakt so kurz wie möglich halten.

Ich verstehe, dass das im Alltag nicht immer einfach ist. Ich möchte Dich jedoch dafür sensibilisieren, dass andere Menschen Dir Deine Energie rauben können, die Dir dann nicht mehr für Dein eigenes Leben zur Verfügung steht.

Infografik - Energieräuber Die 8 häufigsten Räuber Deiner Lebensenergie

Energieräuber: Stumpfe Routinearbeit

Der zweite große Lebensenergieräuber ist stumpfe Routinearbeit. Damit meine ich typisch stumpfsinnige Tätigkeiten, die eigentlich Maschinen übernehmen könnten, wo jemand immer das Gleiche machen muss und sich nicht selbst kreativ ausdrücken kann. So zum Beispiel in einem Lager oder auch am Schreibtisch.

Wir Menschen sind schöpferische Wesen, die sich in ihrem Tun selbst verwirklichen möchten. Diese Art von kreativer Arbeit gibt uns Kraft und Energie. Die Zeit vergeht dabei wie im Fluge und wir fühlen uns hinterher auch nicht ausgebrannt.

Falls Du aber Arbeiten machen musst, die Dir keinen Spaß bringen, die Du einfach nur abarbeiten musst, dann wirst Du sehr schnell merken, dass Dein Energielevel sinkt. Deswegen können uns Tätigkeiten, die von Maschinen übernommen werden könnten, krank machen.

Energieräuber: Sitzgesellschaft und mediale Überreizung

Der dritte große Energieräuber ist  die mediale Überreizung. Was meine ich damit? Wir leben heute in einer Sitz- und gleichzeitig auch in einer Leistungsgesellschaft.

Wir verbringen einen großen Teil des Tages in sitzender Position. Und dabei werden wir einer Menge Stress ausgesetzt. Dieser wird auch als sogenannter kalter Stress bezeichnet, weil wir dabei körperlich kaum aktiv sind. Ohne einen entsprechenden körperlichen Ausgleich fühlen wir uns nach 8 Stunden einer Tätigkeit in sitzender Position regelrecht ausgebrannt.

Durch Bildschirmarbeit und durch die ständige Beschäftigung mit dem Internet bzw. den sozialen Medien bei gleichzeitiger körperlicher Inaktivität wird unser Nervensystem permanent überreizt.

Energieräuber: Elektrosmog

Der vierte Energieräuber ist Elektrosmog. Besonders in Großstädten sind wir heute von einer regelrechten Flut verschiedener elektromagnetischer Feldern umgeben, vor allem Funkwellen, Handymasten, WLAN in den Gebäuden, Smartphones, elektronischen Geräte, aber auch Radiowellen oder Stromleitungen. Überall um strahlt es.

Es wird zwar ständig gesagt, es sei harmlos und die elektromagnetischen Felder lägen unterhalb der Grenzwerte. Aber wer sich längere Zeit in elektromagnetischen Feldern aufhält, merkt, dass sie einen erschöpfen und müde machen.

Wenn Du die gleiche Zeit in einem Wald oder allgemein in der Natur verbringst, kannst Du den Unterschied deutlich spüren.

Du kannst selbst den Vergleich machen: Verbringe einmal bewusst eine Zeit in geschlossenen Räumen mit WLAN und sonstigen Strahlungen und mache zum Beispiel einen Urlaub am Meer oder in der Natur frei von Strahlungsquellen. Und dann schaue wie Dein jeweiliges Energielevel ist.

Du wirst feststellen, dass beispielsweise Deine Schlafqualität eine völlig andere ist. Daran kannst Du sehen, wie subtil diese Einflüsse täglich auf uns einwirken.

Leider haben wir Menschen keine direkten Sinnesorgane für diese elektromagnetischen Felder. Es gibt jedoch immer mehr Menschen, die sensibel darauf reagieren. Doch weil die Mehrheit unsensibel ist bzw. ihre Befindlichkeitsstörungen nicht mit dieser Ursache in Verbindung bringt, wird das Ganze immer noch unter den Teppich gekehrt. Es heißt dann: “Na ja, ist ja alles nicht so schlimm. Das ist nur Hysterie.”

Steter Tropfen höhlt den Stein. Die jahrelange Berieselung führt letztendlich dazu, dass unser Energielevel immer mehr sinkt.

Energieräuber: Unnatürliche Arbeitszeiten

Den fünften Lebensenergieräuber nenne ich unphysiologische Arbeitszeiten. Das beste Beispiel ist der Schichtdienst mit ständig wechselnden Arbeitszeiten in Früh-, Spät- und vor  Nachtschicht.

Diese Art des Arbeitens entspricht ganz und gar nicht unserer Natur. Denn es läuft entgegen unserem Tag- und Nachtrhythmus. Das ist ein zusätzlicher Stressfaktor.

Das gleiche gilt für das Diktat der äußeren Uhr: Seinen Alltag entgegen seiner eigenen inneren Uhr organisieren zu müssen – wann Du aufstehen musst und wo Du wann zu sein hast – ist generell Stress für Deinen Körper.

Wenn Du angestellt bist und jeden Tag um 8 Uhr auf der Arbeit sein musst, fällt Dir das Aufstehen im Sommer wahrscheinlich leichter als im Winter, wenn es später hell wird. Das liegt daran, dass starre Arbeitszeiten nicht unserer Physiologie bzw. unserer biologischen Uhr entsprechen.

Den natürlichen Widerstand dagegen müssen wir durch Aufwand von Energie überwinden. Und diese Energie fehlt uns, wenn wir unserer eigentlichen Tätigkeit. nachgehen Unphysiologische Arbeitszeiten bedeuten für unseren Köper zusätzlichen Stress.

„Lass Fehler nichts von deiner Energie, deiner Zeit oder deines täglichen Lebens in Beschlag nehmen.“

Johnny Cash

Energieräuber: Ernährung

Der sechste Energieräuber ist die Ernährung.

Unsere heutige Ernährung ist sehr zuckerhaltig. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel direkt nach dem Essen stark an und muss mithilfe des Hormons Insulin wieder nach unten gebracht werden.

Auf diese Weise erleben wir eine Achterbahnfahrt unseres Energielevels: Jedes Mal, wenn der Blutzuckerspiegel hoch ist, fühlen wir uns wach und frisch. Und wenn dann das Blutzuckertief folgt, fühlen wir uns müde und schlapp. Wir bekommen wieder Hunger und die Blutzucker-Achterbahn beginnt von vorn.

So pushen sich viele Menschen mithilfe von Snacks oder zuckerhaltigem Kaffee von einem Energieloch zum nächsten. Durch diesen Lebensstil verbrauchen sie auf Dauer ihre eigenen Energieressourcen.

Fehlende Spurenelemente

Ein wichtiger Faktor sind dabei Vitalstoffe. Vielen Menschen fehlen heutzutage wichtige Spurenelemente wie Eisen, Jod, Kupfer, Cobalt oder Selen, die wichtige Aufgaben in unserem Organismus übernehmen.

Sie sind wichtig für den Erhalt eines normalen Energiestoffwechsels, die Bildung der roten Blutkörperchen, den Erhalt einer guten Sauerstoffversorgung, den Schutz unserer Zellen, die Stabilität unserer Knochen und allgemein unsere Leistungsfähigkeit.

Belastung durch Umweltgifte

Viele Menschen sind heutzutage mit verschiedenen Umweltgiften belastet, allen voran Schwermetallen. Du hast sicherlich schon einmal den Ausdruck "bleierne Müdigkeit" gehört. Und eine Ursache ist tatsächlich das Umweltgift Blei.

Besonders in Großstädten nehmen wir täglich durch die Nahrung, das Trinkwasser und auch die Atemluft ständig kleinste Mengen Blei auf, die sich dann im Körper einlagern und uns nach und nach die Lebensenergie entziehen. Und deswegen ist auch eine Entgiftung von diesen Umweltgiften so wichtig.

Energieräuber: Wenig Regeneration

Der siebte Energieräuber ist zu wenig Schlaf und allgemein zu wenig Zeit für Erholung.  Wir haben heutzutage allgemein sehr viel Stress und viele meinen, der Stress sei das Problem. Ich sage: Das Problem ist, dass wir zu wenig Regenerationszeit haben.

Wir können mit Stress an sich ganz gut umgehen - vorausgesetzt, wir haben ausreichend Zeit, uns auch wieder davon zu erholen.

Wenn wir zum Beispiel Schichtwechsel von der Spät– auf die Frühschicht haben, dann haben wir natürlich viel zu wenig Zeit, um uns nachts zu regenerieren und uns  auf den neuen Rhythmus umzustellen. Das schlaucht und geht an die eigenen Ressourcen.

Auf diese Art und Weise sinkt unser Energielevel. Und damit natürlich auch das emotionale Gleichgewicht. Wir sind dann schneller gereizt, aggressiv und angespannt.

Mindestens ein paar Sekunden, höchstens zehn Minuten: So lange dauern sogenannte Mikropausen. Und sie können sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken, wie eine im Journal "Plos One" publizierte Studie gezeigt hat. Die kurzen Unterbrechungen verringern im Arbeits- oder Studienalltag die Müdigkeit und heben das Energielevel.

Energieräuber: “Durchpowern”

Das Leben nach dem Formel-1-Prinzip raubt unsere Lebensenergie. Es bedeutet maximal Power geben bei kurzer Lebensdauer.

Menschen auf der Überholspur befinden sich sozusagen im roten Bereich des Drehzahlmessers. Sie merken dabei häufig gar nicht, wie sie ihre eigenen Ressourcen mehr und mehr aufbrauchen.

Das geht bis zu einem gewissen Punkt. Bis das Fass überläuft und sie vielleicht einen Schlaganfall, ein Burnout oder einen Herzinfarkt erleiden. Irgendetwas passiert ganz plötzlich, obwohl sie noch jung sind. Sie haben sich ausgebrannt.

An dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen: Wenn ein Mensch etwas tut, das ihn erfüllt, dann kann er gar nicht genug davon bekommen. Er bekommt durch diese Selbstverwirklichung Energie.

Macht er jedoch irgendwelche Routinearbeiten, die ihm eigentlich gar keine Freude bereiten, die beispielsweise nur zum Geldverdienen gut sind,  dann erschöpft er tatsächlich. Wenn ein Mensch keinen Sinn in seiner Tätigkeit sieht und er sich zudem nicht ausreichend regeneriert, brennt er aus.

Diesen Menschen können wir mit Mitte 40, manchmal auch schon früher, in der Klinik begegnen. Sie sind komplett fertig, weil sie erstens zu viel gemacht haben und zweitens Dinge, in denen sie keinen tieferen Sinn sahen und wo sie eigentlich nur mit inneren Widerständen zu kämpfen hatten.

Zusammenfassung

Dies waren die aus meiner Sicht wesentlichen und häufigsten Lebensenergieräuber, denen wir in unserem Alltag begegnen. Auch hier gilt: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Wenn wir uns dieser Gefahren mehr und mehr bewusst werden, können wir entsprechend gegensteuern. Es ist sinnvoll, bestimmte Menschen zu meiden, sich gesund zu ernähren, sich ausreichend zu bewegen, sitzende Tätigkeiten zu reduzieren und sich auf Aktivitäten zu konzentrieren, die uns Energie geben und uns erfüllen.

Das Leben soll lebenswert bleiben und nicht von Routinen und Verpflichtungen bestimmt werden.

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Ich wünsche dir alles Gute und vor allem bleib gesund.

Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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