Nahrung gegen Magnesiummangel Ursachen

8 Ursachen für einen Magnesiummangel und warum Magnesium ein Meistermineral ist

Raik Garve

Minuten Lesedauer

In diesem Blogartikel enthülle ich die unterschätzten Wirkungen des Meisterminerals Magnesium sowie die wichtigsten Ursachen und Symptom im Zusammenhang mit einem Magnesiummangel.


Inhaltsübersicht

Magnesium übernimmt im Körper zahlreiche Funktionen. Ich werde in diesem Blog nur die wichtigsten aufzählen. Daran kannst Du bereits erkennen, dass es sich um ein Meistermineral handelt.

Magnesium ist in der Zelle an ungefähr 330 verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Und das jeden Tag.

Customers served! 77 Anzahl Stoffwechselprozesse mit Beteiligung von Magnesium

Hier kannst du den Blogartikel in Videoform anschauen.

6 unentbehrliche Funktionen des Magnesiums

Betrachten wir zunächst die aus meiner Sicht sechs wichtigsten Funktionen des Magnesiums zur Aufrechterhaltung unserer Gesundheit. Zusammen mit den Ursachen für einen Magnesiummangel sollen sie deutlich machen, wie fatal sich ein chronisch reduziertes Magnesiumvorkommen im Körper auswirken kann.

Das Mineral Magnesium

1. Energieerzeugung in den Zellen

Magnesium ist landläufig vor allem als Entspannungs- und Ruhemineral bekannt. Es ist aber mindestens ebenso für die Energieerzeugung in den entsprechenden Kraftwerken unseres Körpers von Bedeutung. Wir brauchen Magnesium, damit wir überhaupt Energie in unserem Körper erzeugen können.

2. Schutz der Erbsubstanz

Des Weiteren sorgt Magnesium dafür, dass unsere Erbsubstanz in einem stabilen Gleichgewicht gehalten wird. Es wirkt bei der Reparatur von durch Umwelteinflüsse hervorgerufene Schäden an unserer Erbsubstanz mit. Einfach ausgedrückt: Wir benötigen Magnesium, um zu regenerieren.

3. Herstellung von Körpereiweißen

Eine weitere Funktion des Magnesiums ist die Herstellung von Körpereiweißen. Es spielt eine wesentliche Rolle beim Gewebewachstum und dessen Entwicklung in unserem Körper, so zum Beispiel beim Muskelaufbau.

4. Steuerfunktion des Magnesiums

Außerdem sorgt Magnesium für das notwendige Gleichgewicht der verschiedenen Mineralstoffe in unseren Zellen, allen voran Natrium, Kalium und Kalzium. Damit übernimmt es auch eine wichtige Steuerfunktion.


Es beeinflusst die Leitungsgeschwindigkeit von Nervenimpulsen, die Stärke der Muskelkontraktionen, den Herzrhythmus und letztendlich alle elektrischen Aktivitäten in einer Zelle.


Unsere Zellen fungieren wie winzige Batterien. Es muss immer eine bestimmte Spannung zwischen der Innen- und Außenseite der Zellmembran aufrechterhalten werden. Auch bei ihrer Regulierung spielt Magnesium eine entscheidende Rolle.

5. Schutz vor Strahlung

Ein ganz wichtiger Punkt, besonders in der heutigen Zeit: Magnesium schützt unsere Körperzellen vor den negativen Auswirkungen elektromagnetischer Felder, wie sie von Handymasten, WLAN und anderen elektromagnetischen Feldern ausgeht.

Diese künstliche Strahlung wirkt täglich auf uns ein und stresst unsere Zellen. Magnesium bietet damit auch einen gewissen Schutz vor dieser Art von negativen Einflüssen.

Bilder von memon.eu

Bindegewebszellen vor Einfluss

Bindegewebszellen vor Einfluss
von Elektrosmog

Bindegewebszellen nach Elektrosmogeinfluss

Bindegewebszellen nach Elektrosmogeinfluss:
Die Zellen haben massiv an Vitalität verloren.

6. Unterstützung bei Entgiftung

Kommen wir zur letzten, aber keineswegs unwichtige Schlüsselfunktion von Magnesium: Es unterstützt die Zellen bei ihrer täglichen Entgiftung. Denn die Entgiftungsleistung einer Körperzelle wird durch Magnesium deutlich erhöht.

Es gibt noch weitaus mehr Funktionen, aber dies sind zusammengefasst die wichtigsten:

  • Entgiftung
  • Ausgleich unseres Energiehaushalts
  • Reparatur von Schäden an unserer Erbsubstanz
  • Schutz vor negativen elektromagnetischen Einflüssen durch Strahlungen jeglicher Art


Die Magnesiummangel Ursachen

Warum leiden heutzutage so viele Menschen unter einem Magnesiummangel und woran können wir das erkennen?

Infografik nur mit korrekter Verlinkung verwendbar.

8 Ursachen für einen Magnesiummangel in unserem Körper

54%
Magnesiummangel

In einer wissenschaftlichen Studie wurden 1033 Krankenhauspatienten untersucht. Bei 54 Prozent von ihnen wurde ein gravierender Magnesiummangel festgestellt. Das Erschreckende: 90 Prozent der Ärzte hatten nicht daran gedacht, ihren Magnesiumspiegel zu überprüfen.

Eine weitere 2005 veröffentlichte Studie zeigte, dass zwei Drittel der Bundesbürger nicht die empfohlene Tagesdosis an Magnesium über die Nahrung aufnehmen. Bei 19 Prozent sind es sogar weniger als die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis.

Schauen wir uns nun die Ursachen für diesen Magnesiummangel etwas genauer an:

1. Ausgelaugte Böden

Eine der wichtigsten Ursachen für einen Magnesiummangel in unserem Körper sind die durch Kunstdünger und Kalk ausgelaugten Böden. Denn auf ihnen wachsen die Pflanzen, die wir später essen oder die wir den Tieren zu fressen geben.

Wieso ist Kalk ein Problem? Kalzium ist ein natürlicher Gegenspieler von Magnesium. Es wird daher beispielsweise vom medizinischen Fachpersonal bei einer intravenösen Magnesiumüberdosierung gegenwirkend gespritzt. Und entsprechend enthält auf gekalkten Böden gewachsenes Gemüse deutlich weniger Magnesium.

Die Fütterung von Tieren mit Getreide sowie der Einsatz von Wachstumshormonen führt grundsätzlich zu einem Nährstoffmangel und auch zu einem geringeren Magnesiumgehalt im verarbeiteten Fleisch.


2. Belastung durch Umweltgifte

Eine weitere Ursache für einen Magnesiummangel ist die zunehmend starke Belastung mit Umweltgiften. Deswegen wird es auch immer wichtiger, unseren Körper zu entgiften.

Das tückische daran ist, dass unser Körper für diese so dringliche Entgiftung zusätzlich Magnesium benötigt. Und da wir wegen der vielen schädlichen Umweltgifte permanent entgiften müssen, verbrauchen wir eben gerade das vermehrt. Am Ende dieses Teufelskreises steht ein ständig wachsender Magnesiummangel.


3. Zu hohe Kalziumzufuhr

Ursache Nummer drei für einen Magnesiummangel: Wir nehmen heute in der westlichen Welt viel zu viel Kalzium mit unserer Nahrung auf. Kalzium ist wie bereits erwähnt ein natürlicher Gegenspieler von Magnesium. Und die Aufnahme von Magnesium wird durch zu viel Kalzium blockiert.

Zusätzlich wird in der Öffentlichkeit vermehrt für eine Kalziumreiche Ernährung, speziell für Kinder, geworben. Und im späteren Lebensalter würde man leichter spröde Knochen und Osteoporose bekommen, wenn man nicht tagtäglich genügend Kalzium über die Nahrung – z.B. über Milchprodukte – aufnähme.

Das ist reine Angstpropaganda. Aufgrund dieses Kalziummythos sinkt einzig und allein der für uns so wichtige Magnesiumspiegel.


4. Chloriertes Trinkwasser

Ein anderer wichtiger Punkt, der hier unbedingt angesprochen werden muss, ist das chlorierte Trinkwasser. Es führt zu einer Verschiebung unserer Darmflora, wodurch das Magnesium noch schlechter mit der Nahrung aufgenommen werden kann.


5. Erhöhter Kochsalzkonsum

Eine weitere wichtige Ursache für Magnesiummangel ist ein erhöhter Kochsalzkonsum. Nehmen wir mit unserer Nahrung zu viel Natriumchlorid auf, scheidet unser Körper vermehrt Magnesium aus.

Das landläufig als Kochsalz bekannte Natriumchlorid sorgt somit für eine Verschiebung unseres Mineralhaushaltes.


6. Zucker und Alkohol

Zucker macht bekanntermaßen süchtig. Die Lebensmittelindustrie weiß das am allerbesten und fügt ihren Nahrungsmitteln reichlich Zucker hinzu.

Auch ist Deutschland nicht für einen geringen Alkoholkonsum bekannt.

Beides führt zu einer erhöhten Ausscheidung von Magnesium. Und ist damit eine weitere entscheidende Ursache für einen Magnesiummangel, die den wenigsten bekannt ist.


7. Regelmäßige Einnahme von chemischen Medikamenten

Ein wesentlicher Faktor für einen Magnesiummangel ist zudem die regelmäßige Einnahme von Medikamenten. Die Ausleitung der jeweiligen Abbaustoffe kann unseren Körper leicht überfordern.

Betroffen sind zuallererst Menschen mit Herzproblemen, anderen chronischen Erkrankungen oder grundsätzlich Senioren, da sie oft unter einer Dauermedikation stehen.

Chemische Arzneimittel können den Magnesiumhaushalt durch zwei Mechanismen stören:

  • Behinderung der Aufnahme von Magnesium aus dem Darm (Resorptionsstörung)
  • Erhöhte Ausscheidung von Magnesium über die Niere

Das betrifft vor allem Medikamente wie Insulin, Abführmittel (Laxanzien), Protonenpumpenhemmer (PPI), Entwässerungsmittel, Antibiotika und die sogenannte Anti-Baby-Pille.


8. Stressige Lebensweise

Ein Leben voller Stress führt früher oder später auch zu einem Magnesiummangel. Denn Magnesium ist der Stresspuffer schlechthin.

Wenn wir uns permanent im Stress befinden, verbrauchen wir daher auch deutlich mehr Magnesium. Wenn wir zusätzlich über die Nahrung viel zu wenig Magnesium aufnehmen, geraten wir irgendwann in eine gesundheitsgefährdende Mangelsituation.

Klassische Symptome von Magnesiummangel

Mann hat beim Joggen Muskelkrämpfe durch Magnesiummangel

Was sind typische Magnesiummangel-Symptome?

  • Erhöhte Müdigkeit tagsüber, aber auch schlechter Schlaf in der Nacht: Man kommt gar nicht mehr richtig runter und ist innerlich angespannt
  • Probleme mit der Verdauung, allen voran Verstopfung
  • Gelenk- und Muskelschmerzen bis hin zu Muskelkrämpfen
  • Reizbarkeit oder allgemein das Gefühl von Watte oder Nebel im Kopf – man fühlt sich nicht klar im Kopf oder ist nicht ganz bei sich
  • Kopfschmerzen oder eine generell geringere Stressresistenz: die Alltagsflut an Informationen und Reizen kann nur noch schlecht verarbeitet werden

Die oben genannten Symptome zeigen, dass heute sehr viele Menschen von einem Magnesiummangel betroffen sein müssen, da diese Befindlichkeitsstörungen sehr weit verbreitet sind. Viele Menschen, bei denen keine organische Ursache für ihre Beschwerden gefunden werden kann, werden dann gerne in die “Psycho-Ecke” gestellt.

Dabei liegt es vielleicht nur daran, dass ein bestimmtes Mineral – in diesem Fall neben anderen wichtigen Spurenelemente das Magnesium – in der täglichen Ernährung fehlt oder es aufgrund einer stressigen Lebensweise vermehrt ausgeschieden wird. Wenn es dadurch dem Körper nicht mehr zur Verfügung steht, führt diese Mangelsituation zu den verschiedenen oben erwähnten Problemen.


Ausgleich eines Magnesiummangels

Wie kannst Du nun einen Magenesiummangel beheben? Entscheidend ist, die Symptome richtig zu deuten und entsprechend seine Magnesium-Ressourcen wieder aufzufüllen, um von den über 330 Vorteilen des Magnesiums für die Stoffwechselprozesse in unserem Körper zu profitieren.

Idealerweise nimmst Du das Meistermineral zur Behebung von Magnesiummangel-Symptomen in Form von Magnesiumcitrat ein, weil es vom Körper besser aufgenommen werden kann. Kaum ein anderes Magnesiumsalz wirkt so schnell im Körper.

Die Zubereitung als Stick oder als Magnesium-, Brause- bzw. Lutschtablette macht es in jeder Situation leicht, einen Magnesiummangel rasch auszugleichen.

Magnesiumcitrat wirkt zudem hemmend auf die Freisetzung der Stresshormone Noradrenalin und Adrenalin. Und wenn sich weniger Stresshormone in unserem Blut befinden, beruhigt sich unser gesamtes Nervensystem.

Ich hoffe, Du konntest in diesem Blog-Artikel einiges über die Funktion des Magnesiums, die Ursachen für einen Magnesiummangel und dessen Symptome lernen!

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Alles Gute und vor allem bleib gesund!

Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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