Frau erleidet auf dem Sofa Vergiftungssymptome

Vergiftungssymptome: Eine unterschätzte Volkskrankheit

Raik Garve

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Viele unterschätzen die Gefahr durch Umweltgifte. Es ist für uns schon fast normal, ständig mit künstlichen Materialien umgeben zu sein. Dadurch sind Vergiftungen zu einer Volkskrankheit geworden. Welche Vergiftungssymptome sich dadurch zeigen und wie du dich entgiftest, erfährst du in diesem Artikel.


Inhaltsübersicht

Vergiftung ist eine Volkskrankheit

Zu Beginn möchte ich in Form eines Zitates des berühmten Toxikologen Dr. med. Max Daunderer eine erschreckende Tatsache ansprechen, die uns in unserem Alltag begleitet.

“Auf einen akut Vergifteten in Deutschland kommen circa 100.000 chronisch Vergiftete.”

Das bedeutet, wir haben es heute mit sogenannten Umweltverschmutzungskrankheiten und Vergiftungssymptomen zu tun. Es sind Krankheiten, die durch Umwelteinflüsse, allen voran Umweltgifte, vermehrt auftreten. Die Frage hierbei ist, wie genau entstehen diese Umweltverschmutzungskrankheiten?

Umweltverschmutzung ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit, etwa gleichauf mit Rauchen und sehr viel häufiger als Fehlernährung, Drogen und Krankheiten wie Tuberkulose und AIDS.

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Vier Stufen der Krankheitsentstehung durch Vergiftung

Es fängt damit, dass wir es tagtäglich, für unsere Sinnesorgane unbemerkt, mit unzähligen Giften aus unserer Umwelt zu tun haben. Umweltgifte, die wir in unseren Körper aufnehmen. Es ist eine chronische Belastung, die seit dem Zeitalter der Industrialisierung herrscht.

Wir haben zwar den technischen Fortschritt gewonnen, aber damit die Umwelt so sehr verschmutzt und geschädigt, dass all die Zerstörungen, die wir der Natur angetan haben, nun auf uns zurückfallen. Und das in Form von chronischen Giftbelastungen aus der Umwelt, die  sich in unserem Körper einlagern.

Knabe hat eine ablehnende Haltung gegenüber Umweltgiften aus der Industrie


Blockierung von wichtigen Enzymen

Der erste Schritt in der Krankheitsentstehung ist die Blockierung von wichtigen Enzymen durch diese Umweltgifte in unserem Körper. Enzyme sind nichts anderes als Zellarbeiter, die bestimmte Stoffwechselwege bewirken.

Wenn diese Enzyme blockiert werden, allen voran im Energiestoffwechsel und in Regenerationsstoffwechsel, fühlen wir uns entsprechend müde, schlapp, ausgelaugt und kraftlos. Wir können uns nicht richtig regulieren, regenerieren und altern vorzeitig.


Funktionsstörungen

Als Nächstes treten verschiedenen Funktionsstörungen der unterschiedlichen Organe auf, wenn wir uns weiter den Umweltgiften aussetzen. Das können vor allem Hormon- oder Keimdrüsen sein.

Demnach kann die Hormonproduktion zum Beispiel in der Schilddrüse zum Erliegen kommen. Viele Menschen nehmen heute schon Schilddrüsenmedikamente ein, aus genau dem Grund: die Schilddrüse ist nicht mehr in der Lage, selbst ausreichend Thyroxin, T3 und T4, herzustellen.

Die Funktionsstörung der Schilddrüse beispielsweise kann mehrere Gründe haben. Zum einen können es entzündliche Prozesse sein, die in der Schilddrüse stattfinden. Der Auslöser für diese Entzündungsprozesse können Umweltgifte sein, allen voran zum Beispiel Quecksilber.


Funktionsblockierung

In der dritten Stufe der Krankheitsentstehung von Umweltverschmutzungskrankheiten haben wir es bereits mit sehr starken Veränderungen zu tun. Zum Teil wichtige Organe können in ihrer Funktion blockiert sein, allen voran die Hormondrüsen.


Strukturelle Veränderungen

Die vierte Stufe zeigt sich in tatsächlich sichtbaren, strukturellen Veränderungen. Sie können in Form von entzündlichen Prozessen, in Form von Vernarbungen oder in Form von sich bildenden Tumoren zeigen.

Das bedeutet, all die Autoimmunerkrankungen, bei denen chronisch entzündliche Prozesse ablaufen, von denen keiner so recht sagen kann, wodurch sie ausgelöst werden, können im Zusammenhang mit Umweltgiften stehen.

Ich nenne diesen möglichen Zusammenhang immer explizit, damit auch meine Kollegen, die Menschen therapieren, es besser nachvollziehen können. So können sie die Problematik von Umweltgiften als weitere Option in die Anamnese der entsprechenden Betroffenen mit in Betracht ziehen.


Vergiftungssymptome entstehen schleichend

Der chronische Prozess der Krankheitsentstehung erfolgt schleichend. Zwischen dem Zeitpunkt, an dem wir uns Umweltgiften ausgesetzt haben, und der Entstehung der entsprechenden Symptomatik können Jahre liegen.

Deswegen sehen wir meistens keinen Zusammenhang zwischen Umweltgiften und unseren Symptomen, was fatal sein kann. Ebenfalls aus diesem Grund wird diese Option meistens übersehen und in der Standarddiagnostik nicht berücksichtigt.


Vergiftungsquellen im Alltag

Schwermetallvergiftung im Alltag, die Vergiftungssymptome verursachen

Umweltgifte sind Preis, den wir seit der Industrialisierung durch unsere unnatürliche Lebensweise zahlen müssen. Auch wenn in einem fernen Land noch mehr Gifte in die Umwelt freigesetzt wird, verteilt sich vieles davon über die Luft. Wir leben schließlich alle auf demselben Planeten.

Unsere Atemluft ist durch Rußpartikel, Feinstaub, Stickoxide und Abgase aus Verkehr (auch Abrieb von Bremsen in Motorfahrzeugen) und Industrie verschmutzt.

Zu Hause und am Arbeitsplatz ist unser Körper teilweise Schadstoffen aus Wandfarben, Holzschutzmitteln, elektromagnetische Strahlungen, Bodenbelägen, giftigen Isoliermaterialien, aus Spielzeug und bunten Textilien ausgesetzt.

Die Farben unserer Kleidung erfreuen zwar das Auge, die chemischen Behandlungsmittel machen sie haltbar, weich und geschmeidig. Die Mittel wei Alkylphenole, Weichmacher, Tenside und Farbstoffe können aber auch krank machen.

Das Thema Nahrungsmittel ist ebenso umfangreich. In Nahrungsmitteln sind oft Farbstoffe, Aromastoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Pestizide, Fungizide in Restbeständen enthalten.

Ganz zu schweigen von durch Pestizide, Dünger und zahlreiche Zusatzstoffe verunreinigten Lebensmittel und durch Schwermetall belastetem Trinkwasser.

2019 sind neun Millionen Menschen an den Folgen von schmutzigem Wasser, schmutziger Luft oder anderen Umweltverschmutzungen gestorben, das ist jeder sechste Todesfall weltweit. Am tödlichsten ist Luftverschmutzung. 

Auf Ozon, Feinstaub und giftige Gase waren 6,7 Millionen Tote zurückzuführen. 1,8 Millionen Todesfälle standen in Verbindung mit chemischer Verschmutzung, die Hälfte davon geht auf Blei zurück.


Drei Kategorien von Vergiftungssymptomen

Im Rahmen einer chronischen Giftbelastung können wir unterschiedliche Vergiftungssymptome haben. Ich teile sie in insgesamt drei Kategorien ein. Wir können einmal leichte Symptome, mittelschwere Symptome und schwere Symptome haben.


Leichte Vergiftungssymptome

Bei leichten Symptomen, wenn die Belastung nicht so stark ist, kann beispielsweise vermehrtes Schwitzen, vermehrte Sekretbildung oder vermehrte Schleimbildung auftreten. Das sind letztendlich alles Maßnahmen des Körpers, um Dinge, die schädlich sind, wieder aus dem System zu bringen.

Es können jedoch auch schon Schmerzen oder Rötungen auf der Haut sein. Ein weiteres leichtes Symptom kann ein leichtes Schwindelgefühl sein. Wenn wir das in Krankheitsbildern übersetzen wollen, können das zum Beispiel vermehrt Heuschnupfen und Allergien sein. Auch Müdigkeit, Gereiztheit, Haarausfall, Nervosität, allgemeine Erschöpfung gehören dazu.

Ermüdete Frau arbeitet am Laptop


Mittelschwere Vergiftungssymptome

Die mittelschweren Symptome zeigen sich zum Beispiel bereits durch chronisch entzündliche Prozesse mit geschwollenen Lymphknoten, deutlich vermehrte Allergien, aber eben auch Ablagerungen in Haut in Form von sogenannten Altersflecken.

Wenn wir auch diese Art von Symptomen in Krankheitsbildern übersetzen, sprechen wir von Asthma bronchiale, Neurodermitis (chronisch entzündlichen Hauterkrankungen), den gesamten Autoimmunprozesse, wie Rheuma, aber auch Depressionen.

Auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn können dazu gehören, genauso wie erhöhter Blutdruck. Blutarmut kann ebenfalls mit einer Giftbelastung von beispielsweise Blei zusammenhängen. Blei sammelt sich im Knochenmark an und verdrängt dort das Eisen.

So kann Eisen nicht mehr in das Hämoglobin, den Blutfarbstoff, eingebaut werden und damit wird die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren und an sich zu binden, zerstört. Aus einer Bleivergiftung kommen Erschöpfung und die danach benannte “bleierne” Müdigkeit zustande. Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel können hier ebenfalls eine Rolle spielen.


Schwere Vergiftungssymptome

Schauen wir uns die dritte Kategorie an, die schweren Symptome. Es zeigen sich weitere chronische Entzündungen. Hier degenerieren jedoch die Organe im Rahmen der Chronifizierung mehr und mehr. Das bedeutet, die Organe bauen in ihrer Funktion und ihrer Struktur immer mehr ab und es kann zum Organversagen kommen.

Aber auch Tumore können sich bilden. Sogenannte Speicherkrankheiten treten auf, wobei der ganze Stoffwechsel zum Erliegen kommt. Dadurch lagern sich bestimmte Stoffe in den Zellen und im Zwischenzellraum ein, was einen Teufelskreis in Gang setzen kann, der dazu führt, dass sich der Prozess des Organversagens immer mehr beschleunigt.

In Krankheitsbezeichnungen übersetzt, wären das zum Beispiel die Krebs- und Tumorerkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen, wie Multiple Sklerose oder Parkinson, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), Demenz und Alzheimer. All diese Vergiftungssymptome können mit Umweltgiften in Zusammenhang stehen.


Vergiftungssymptome bei Kindern

Betrachten wir in diesem Zusammenhang nun Kinderkrankheiten. So können vermehrte Allergien, aber auch Autismus und Entwicklungs- und Wachstumsstörungen zum Beispiel mit Schwermetallen in Verbindung stehen. Genauso auch Gehörschäden, Sehstörungen bis hin zum sogenannten ADHS, dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom.

All die oben aufgelisteten Krankheitsbilder und Vergiftungssymptome sind die heutigen chronischen Komplexkrankheiten, die wir als sogenannte Zivilisationskrankheiten bezeichnen. Sie sind der Grund, weshalb es uns als Bevölkerung nicht gut geht. Sie zerstören die Volksgesundheit.


Einfache und schnelle Verbesserung der Volksgesundheit

Wie können wir die Volksgesundheit schnell und einfach verbessern? Die Antwort auf diese Frage ist: Entgiftung. Indem das Thema der Entgiftung eine Basistherapie wird, unabhängig von der Diagnose, können wir vielen Vergiftungssymptomen vorbeugen.

Heutzutage gibt es viele verschiedene Entgiftungsverfahren, von denen alle behaupten, sie würden den Körper von allen schädlichen Substanzen gleichmäßig entgiften. Dem ist nicht immer so, da es Verfahren gibt, die den Körper noch zusätzlich belasten.

Verschiedene Entgiftungsverfahren zur Minderung von Vergiftungssymptome

Des Weiteren gibt es auch Entgiftungskuren, die miteinander kombiniert werden müssen, damit sie den entsprechenden Effekt haben. Oder auch Entgiftungen, die für eine sogenannte Erstverschlimmerung sorgen, was weniger im Sinn der Betroffenen sind. Diese sind von dem Thema Entgiftung dadurch oft abgeschreckt.

Um in dem heutigen Dschungel der entsprechenden Ausleitungs- und Entgiftungsverfahren einen Durchblick zu bekommen, ist es wichtig, sich zu informieren und das nicht nur von den herkömmlichen Quellen.

Aufgrund der Schwere der Vergiftungssymptome, die viele Menschen durch die Umwelteinflüsse heutzutage haben, besteht die Notwendigkeit für eine ausführliche Entgiftung.

Willst du deine Schwermetalle und Gift aus dem Körper ausleiten? Melde dich hier zum 50-minütigen Entgiftungstutorial an und lerne deinen Körper nachhaltig zu entgiften.

Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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