Leber visualisiert schwebend vor dem Bauch eines Menschen

Die Aufgaben Deines wichtigsten Lebensorgans: der Leber

Raik Garve

Minuten Lesedauer

In diesem Blogartikel erfährst Du nicht nur, welche Aufgaben die Leber innerhalb unseres Organismus hat, sondern auch, was sie belastet und welche Symptome bei einer Funktionsbeeinträchtigung auftreten können, sowie auf welche Weise Du Deine Leber bei ihren vielfältigen lebenswichtigen Aufgaben unterstützen kannst.

Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig. Denn sie gehört  zu den lebenswichtigsten Organen in unserem Körper.


Inhaltsübersicht

Die Herkunft des Wortes “Leber”

Mache Dir bitte einmal folgende Aussage bewusst: Lebenskraft ist gleich Leberkraft.

Im Wort "Leber" steckt das Wort "Leben". Und nur, wenn unser wichtigstes Lebensorgan gut funktioniert, strotzen wir tatsächlich auch vor Lebenskraft.

Umgekehrt gilt: Wenn die Funktion der Leber beeinträchtigt ist, erleben wir genau das Gegenteil von Vitalität und Kraft.

Lies einmal das Wort "Leben" von hinten nach vorn: Dann steht da nicht mehr "Leben", sondern "Nebel". Und genau dieser Zustand herrscht vor, wenn die Leber, unser wichtigstes Lebensorgan, nicht mehr normal funktioniert: Dann haben wir einen Nebel in unserem Bewusstsein. 

Die Leber ist also maßgeblich für unser Energielevel und unsere Vitalität verantwortlich.

Der Blogartikel im Videoformat

Die Aufgaben der Leber

Schauen wir uns einmal genauer die Aufgaben der Leber an. Warum ist die Leber so wichtig für unseren Gesundheitszustand, für unser Energielevel und für unsere Vitalität? Welche wichtigen Aufgaben erfüllt sie in unserem Körper, so dass sie offensichtlich einen derart großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden hat?


Die Leber ist für unseren Energiestoffwechsel verantwortlich

Mache Dir einmal bewusst, dass Deine Leber aus vielen Milliarden Zellen besteht, voll gestopft mit kleinen Energiekraftwerken. Jede einzelne Leberzelle beherbergt  ungefähr 1000 bis 2000 von diesen sogenannten Mitochondrien. Sie alleine machen ganze 20 Prozent des gesamten Organvolumens der Leber aus. 

Entsprechend produziert die Leber natürlich sehr viel Wärme, die zum großen Teil dazu beiträgt, dass unsere innere Körpertemperatur bzw. Körperkerntemperatur von 37 Grad aufrecht erhalten werden kann.


Die Leber entsäuert unseren Körper

Unsere Leber ist außerdem ein unentbehrliches Organ für die Entsäuerung. Tagtäglich werden in unserem Körper Milliarden von Zellen abgebaut, die natürlich auch entsorgt werden müssen.

Die Zellmembranen bestehen aus Fettsäuren. Das heißt, wenn die bei der Entsorgung anfallenden Fettsäuren nicht abtransportiert werden können, übersäuert unser Gewebe. 

Die Leber erfüllt diese wichtige Aufgabe über die Gallenwege und hält so das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht.


Die Leber ist ein wichtiges Syntheseorgan

Die Leber bildet wichtige Stoffe, wie zum Beispiel die für die Blutgerinnung zuständigen Eiweiße im Blut, ebenso wie die für die Transportfunktionen und für die Aufrechterhaltung des Blutvolumens sowie des Blutdrucks in den Gefäßen lebensnotwendigen Eiweiße, so das Albumin.

Außerdem produziert die Leber einen weiteren sehr wichtigen Stoff: das oft so verschriene Cholesterin. Dabei ist das Cholesterin die Ausgangssubstanz für sämtliche Steroidhormone, wie zum Beispiel Testosteron, Östrogen, Gestagen, Progesteron, aber auch das sogenannte D-Hormon, das zumeist als Vitamin D bezeichnet wird.

Somit ist das Cholesterin ein ganz wichtiger Vitalstoff, ohne den wir nicht leben könnten. Es ist ein unentbehrlicher Baustoff für die Bildung neuer Zellen und es spielt auch bei normalen Stoffwechselprozessen eine entscheidende Rolle. Das Cholesterin ist zudem ein wichtiges Antioxidans, denn es schützt vor oxidativem Stress.


Die Leber ist ein wichtiges Speicherorgan

Die Leber hat noch weitere bedeutende Aufgabe: Sie speichert zum Beispiel Zucker und Vitamine, aber auch essenzielle Stoffe wie Eisen.

Darüber hinaus speichert sie bei einigen Menschen vermehrt Fett. Nicht ohne Grund sprechen die Mediziner nicht nur von einer Alkoholbedingten, sondern auch von einer nicht Alkoholbedingten Fettleber. Beides wird durch unsere heutige moderne Ernährungs- und Lebensweise gefördert.

Die Leber ist weiterhin das Organ, das in Notzeiten – also in Zeiten des Mangels, aber oft auch  bedingt durch die heute so weit verbreitete Fehlernährung – den restlichen Körper mit den Stoffen versorgt, die es in Zeiten der Fülle gespeichert hat.


Die Leber entgiftet unseren Körper

Die Leber ist weiterhin ein wichtiges Entgiftungsorgan. Das betrifft vor allem das täglich in unserem Darm entstehende Ammoniak, aber auch Medikamentenrückstände. Mehr über das wichtige Thema der Entgiftung und die Wirkungsweise von Ammoniak erfährst Du im Verlauf dieses Blogartikels.

Customers served! ca. 100000 Menschen mit Lebererkrankungen

In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Menschen an einer Lebererkrankung. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen die Leberentzündung (Hepatitis), die Leberzirrhose (Schrumpfleber), die Fettleber sowie der Leberkrebs. Sie werden nur von wenigen Betroffenen bemerkt, da die Symptome recht unspezifisch sind und diese auch selten Schmerzen verursachen.

Die zwei Filtersysteme im Körper

Alles, was wir essen und das sich durch unserem Darmkanal bewegt, muss zunächst zwei Filtersysteme durchlaufen, bevor es zu unseren Körperzellen gelangen und von unserem Körper aufgenommen werden kann.

Das erste Filtersystem ist der Darm selbst: eine aus mehreren Schichten bestehende Barriere aus Darmbakterien, Schleimhautschicht, dahinter liegendem Zwischenzellraum und den entsprechenden Immunzellen.

Wenn die Stoffe aus dem Darminhalt diesen ersten Filter passiert haben und über die Darmwandbarriere aufgenommen wurden, gelangen sie über das Pfortaderkreislaufsystem zur Leber – dem zweiten Filtersystem.

Die Leber entscheidet nun, was weitergegeben wird und was nicht. Sie schützt somit unseren Körper vor Giften, die mit der Nahrung über den Darmkanal in unseren Körper gelangen wollen. Erst nachdem diese Stoffe den zweiten Filter passiert haben, können sie über den Blutkreislauf zu allen Körperzellen gelangen.

Unsere Körperzellen werden somit durch zwei vorgeschaltete Filtersysteme – einmal den Darmkanal mit der Darmwandbarriere sowie die Leber – geschützt.


Die Belastungsquellen der Leber

Die Leber wird vor allem auf zwei Wegen durch für unseren Organismus schädliche Stoffe belastet und dadurch bei ihren lebenswichtigen Funktionen behindert:

Faktoren die die Aufgaben der Leber negativ beeinträchtigen


Belastung durch das Blut

Der eine Belastungsweg ist das Blutsystem, denn die Leber ist ein sehr stark durchblutetes Organ. Was auf die Leber tagtäglich über den Blutfluss einströmt, möchte ich Dir hier kurz aufzählen:

Die Leber kommt zum Beispiel mit den Abbauprodukten des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin in Kontakt, die in der Milz und später auch in der Leber abgebaut werden müssen.

Daraus entsteht das sogenannte Bilirubin, das dazu führt, dass Menschen gelb werden bzw. Gelbsucht bekommen, wenn es nicht abgebaut wird. Diese Aufgabe der Leber fällt jeden Tag an, weil natürlich auch jeden Tag rote Blutzellen abgebaut werden.

Abbau von Fettsäuren

Da jeden einzelnen Tag Milliarden von Zellen abgebaut und erneuert werden, werden auch entsprechend viele Fettsäuren aus den Zellmembranen freigesetzt. Sie gelangen zur Leber und müssen über die Gallenwege ausgeleitet werden.

Abbau von Stoffwechselgiften

Weiterhin müssen tagtäglich diverse Stoffwechselgifte und Endprodukte aus verschiedenen Stoffwechselprozessen verarbeitet werden. Ebenso müssen Hormone und in der heutigen Zeit vor allem auch Medikamente und deren Abbauprodukte abgebaut werden.

Viele Menschen nehmen über Jahre und sogar Jahrzehnte hinweg täglich mehrere Medikamente ein, die allesamt besonders auch die Leber belasten.


Die Belastungsquelle aus dem Darmkanal

Die Leber muss nicht nur zahlreiche unseren Körper belastende Stoffe aus dem Blutsystem verarbeiten, sondern auch über den Darm in unseren Körper gelangende Gifte, wie zum Beispiel Ammoniak aus der Darmflora, Schwermetalle, Alkohol, Medikamente, Pilzgifte und weitere Umweltgifte, die wir über die Nahrung aufnehmen.

Die Gefährlichkeit von Ammoniak im Darm

Zu den giftigsten Substanzen gehört Amoniak, das im Darmkanal von Fäulnisbakterien im Rahmen des Eiweißstoffwechsels produziert wird Bei einem gesunden Menschen ist die Menge an Ammoniak normalerweise gering.

Täglich sollten etwa 4 bis 5 Gramm Ammoniak produziert werden, was etwa 5 bis 6 Liter Ammoniakgas entspricht. Dieses Gas wird im Darm gebildet und belastet die Leber stark, da es tausdendmal giftiger ist als Alkohol.

Ammoniak blockiert die Mitochondrien in den Zellen, die für den Energiestoffwechsel der Leber verantwortlich sind. Und wenn der Energiestoffwechsel blockiert ist, bricht das gesamte Stoffwechselgeschehen der Zellen zusammen. Denn ohne Energie funktioniert auch in unserem Körper nichts.

Deshalb ist die Leber ständig damit beschäftigt, das giftige Ammoniak in den unschädlichen neutralen Harnstoff umzuwandeln, der normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird.


Wie Ammoniak im Darm entsteht

Es ist wichtig zu wissen, dass die Menge an gebildetem Ammoniak von verschiedenen Faktoren abhängt. Wie bereits erwähnt, wird Ammoniak von der Bakterienflora im Darm gebildet, jedoch nicht von jeder.

Vor allem, wenn im Darm ein zu basisches Milieu vorherrschend ist, können sich dort leicht Fäulnisbakterien ansiedeln. Und infolge dieser Vermehrung der Fäulnisflora entsteht mehr Ammoniak.

Ammoniak ist ein Abfallprodukt des Eiweißstoffwechsels der Bakterien. Seine Bildung hängt vor allem auch vom pH-Milieu des Darmes ab. Haben wir einen eher basischen pH-Wert im Darm, kann das Ammoniak besser über die Schleimhäute in den Körper aufgenommen werden bzw. auf der Kehrseite schlechter mit dem Stuhl ausgeschieden werden.

Ein basischer pH-Wert sorgt also dafür, dass Ammoniak besser aufgenommen und der Körper damit stärker belastet wird. Die Leber ist infolge stärker mit der Entgiftung von Ammoniak beschäftigt und kann somit ihren anderen wichtigen Aufgaben nicht mehr so gut nachgehen.

Das ist ein schleichender Prozess.


Die Leber entgiftet normalerweise 99,9% des Ammoniaks

Bei einem gesunden Menschen bilden sich täglich normalerweise nur 4 bis 5 Gramm Ammoniak im Darm. Etwa nur 5 Milligramm oder noch weniger gehen hiervon ins Blut über. Das heißt also, daß 4995 Milligramm tagtäglich von der Leber in Harnstoff umgewandelt werden müssen, damit unser Körper davon befreit werden kann.

Wenn ein Mensch ein sogenanntes Leberversagen erleidet, bei dem die Leberfunktion nicht mehr aufrechterhalten werden kann, steigt in seinem Blut der Spiegel des im Darm gebildeten Ammoniaks rapide an.

Menschen, die sich in diesem komatösen Zustand befinden, haben dann 9 bis 24 Milligramm Ammoniak im Blut. Ammoniak wirkt also wie ein Narkosegas. Es macht uns müde und schläfrig. Das ist es, was ich eingangs mit dem Nebel meinte.


Welche Nahrungsmittel führen zu mehr Ammoniak

Die Ammoniakmenge hängt stark von unserer Ernährungsweise ab. Wenn wir extrem viel Eiweiß konsumieren, vor allen Dingen Milchprodukte, wirkt sich das dann natürlich auch auf die Menge des produzierten Ammoniaks aus.

Die Bakterienflora kann nur das essen, was wir ihr über die Nahrung als “Dünger” zur Verfügung stellen. Das bedeutet also, wenn wir uns auf eine bestimmte sehr einseitige Art und Weise ernähren, dann verändern wir die Zusammensetzung des Mikrobioms, sprich der Bakterienflora im Darm, zu Ungunsten unserer Gesundheit.

Auf diese Weise entsteht da, wo wir normalerweise eine Milchsäureflora – also Lactobazillen – haben, eine Fäulnisflora. Und die sollte normalerweise nicht da sein.

Wenn wir zudem noch vermehrt Clostridien haben und vielleicht später auch noch vermehrt Pilze, dann haben wir dadurch eine weitere Belastungsquelle. Denn auch Pilzgifte sind natürlich gefährlich und müssen entgiftet werden.


Symptome bei einer Leberbeeinträchtigung

Welche typischen Symptome können auftreten, wenn die Leber beeinträchtigt ist? Wir müssen jetzt noch nicht gleich an den Extremfall – also ein Leberausfallkoma – denken. Das wäre erst der Endzustand. Davor muss noch einiges passieren.

Die Warnsignale in Form der Symptome kannst Du Dir sehr gut merken, wenn Du das Wort LEBER benutzt und seine Buchstaben als kleine Eselsbrücke verwendest. so kannst Du die Symptome leicht herleiten:

Symptome bei einer Leberbeeinträchtigung


Die “L” Symptome

Fangen wir mit dem “L” an: Es steht für Leber-Hautzeichen. So kann zum Beispiel ein plötzlich auftretendes Hautjucken von einer belasteten Leber herrühren. Genauso aber auch der sogenannte Ikterus, also die Gelbsucht, wenn die Haut sich vor allem im Bereich der Augen gelb einfärbt.

Ein weiteres Zeichen oder Symptom mit "L" ist eine verkürzte Lebenserwartung.

Hinzu kommen noch die erhöhten Leberwerte. Das sind die Blutwerte, die bestimmte erhöhte Enzyme anzeigen, wenn zum Beispiel vermehrt Leberzellen geschädigt wurden. Diese kannst Du beim Arzt bestimmen lassen und so eine mögliche Schädigung der Leber ausschließen oder feststellen.


Die “E” Symptome

Das "E" steht für Erschöpfung. Menschen mit einer belasteten Leber sind tagsüber müde und können nachts schlecht schlafen. Sie haben oft auch Alpträume und meist einen sehr flachen Schlaf, der natürlich weniger erholsam ist.


Die “B” Symptome

Das "B" steht für Bewusstseinseinschränkung oder Bewusstseinstrübung. Du merkst es daran, dass Du nicht mehr in der Lage bist, Dich ausreichend zu konzentrieren. Deine Konzentrationsfähigkeit nimmt stark ab.


Die zweiten “E” Symptome

“E” steht auch für Emotionen. Die Leber ist unser klassisches Wut- und Ärger-Organ, aber auch Depressionen können damit zusammenhängen. Jedes Organ ist mit bestimmten Emotionen verbunden, die psychosomatisch oder emotional bedingt sind.

Negative Gefühle wie Ärger, Bitterkeit oder Zorn stehen oft im Zusammenhang mit einer Erkrankung der Leber.


Die “R” Symptome

Das “R” steht für Rückenschmerzen. Insbesondere Verspannungen im Nacken und auch den Schultern sind typische Symptome, die auf eine Selbstvergiftung der Leber hinweisen können.

Wenn sich bestimmte Stoffe, die eigentlich von der Leber entgiftet werden sollten, im Zwischenzellraum ansammeln, kann das nicht nur zu Hautjucken führen, sondern auch zu Verspannungen und Entzündungen.

Diese Symptome zeigen sich auch in anderen Organen, obwohl die tieferliegenden Ursachen eine Belastung der Leber und hier wiederum auf eine Belastung des Darms zurückzuführen sind.

Wir müssen also wie ein Detektiv die verschiedenen Organbeziehungen durchgehen, um zum eigentlich ursächlichen Geschehen vorzudringen, das die Symptomentstehung ursprünglich in Gang gesetzt hat.


Wie Du die Leber in ihren Aufgaben unterstützen kannst

Die Leber ist unser wichtigstes Lebensorgan. Sie hat viele wichtige Funktionen, aber auch täglich mit vielen Belastungen zu kämpfen. Was kannst Du also tun, um sie effektiv zu unterstützen?


Den Energiestoffwechsel stärken

Magnesium- und Kaliumcitrat zur Unterstützung der Aufgabe Leber

Das Wichtigste ist, den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien, den Energiekraftwerken in unseren Körperzellen, anzukurbeln. Dies kannst Du beispielsweise durch die Zufuhr von Magnesium- oder Kaliumcitrat tun.

Du kannst diese Substanzen täglich in Pulverform trinken, um Deinen Energiestoffwechsel in Schwung zu bringen.

Die erste Maßnahme ist also: Den Energiestoffwechsel mit Citraten ankurbeln.


Gallenabfluss reinigen

Schafgarbe, Löwenzahn, Schöllkraut, Mariendistel- Bitterstoffe zur Unterstützung der Aufgabe Leber

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Unterstüzung der Aufgaben der Leber ist die Anregung des Gallenabflusses. Warum? Weil die Leber nur über die Gallenwege entgiften kann. Wie kannst Du das erreichen? Ganz einfach: durch Bitterstoffe.

Es gibt einige heimische Pflanzen, die sehr reich an Bitterstoffen sind, wie zum Beispiel Mariendistel, Schöllkraut, Löwenzahn oder Schafgarbe. Es gibt aber auch intensivere Methoden, wie zum Beispiel Lebergallenreinigungen, bei denen der Gallenabfluss durch das Trinken von Ölen stark angeregt wird.

Ich selbst bin kein Fan solcher “Hammermethoden”. Ich bevorzuge Methoden, die ich in meine tägliche Routine integrieren kann, ohne dafür zwei oder drei Tage aus dem normalen Alltag aussteigen zu müssen. Letztendlich muss natürlich jeder selbst entscheiden, was ihm mehr liegt und was er bevorzugt.

Eine weitere Möglichkeit, den Abfluss anzuregen, ist Kurkuma. Du kannst es als Gewürz in Deinem Essen verwenden oder auch als Kapseln. Es hilft nicht nur, den Gallenabfluss anzuregen, sondern es unterstützt auch die Entgiftung der Leber.


Ammoniakentgiftung

Eine dritte Möglichkeit, die ich abschließend noch erwähnen möchte, ist das Thema der Ammoniak-Entlastung bzw. Entgiftung. Wenn Du verstanden hast, dass die Hauptbelastung aufgrund unserer heutigen Ernährung über den Darmkanal kommt, und dass sich daraus im Darm eine entsprechende Bakterienflora bildet, dann verstehst Du sicher, dass eine wirkungsvolle Leberentgiftung auch genau dort beginnen muss: nämlich im Darmkanal.

Es existiert heute ein regelrechter Dschungel mit verschiedenen Ausleitungsverfahren, die alle irgendwie die Leber und auch die Nieren entgiften sollen. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass dem nicht so ist.

Es gibt vier wichtige Stufen, die Du bei der Entgiftung berücksichtigen musst. Wenn Du diese in der falschen Reihenfolge durchführst, kann sich eine Entgiftung schnell in eine Katastrophe verwandeln.

Damit das nicht passiert und Du Deine Leber in ihren Aufgaben effektiv unterstützen kannst, habe ich ein Video-Tutorial zu diesem Thema erstellt: "Was heißt Entgiftung und worauf kommt es hierbei wirklich an?"

Hier kannst Du Dich völlig kostenlos zum Video anmelden.

Ich wünsche Dir alles Gute und bleib gesund!

Über den Autor RAIK GARVE

Raik Garve ist seit 2005 Gesundheitslehrer und Dozent in der Erwachsenenbildung. In seinen im gesamten deutschsprachigen Raum gehaltenen Vorträgen, Seminare und Webinaren vermittelt er seit vielen Jahren verständlich und praxisnah das gesamte Spektrum der Schul-, Natur- und Informationsmedizin. Das Ziel seiner Arbeit ist die Synthese von Erkenntnissen der klassischen Lehrschulmedizin mit der Jahrtausende alten Erfahrungsheilkunde zu einem für jeden Menschen leicht nachvollziehbaren und praktisch im Alltag umsetzbaren Gesamtkonzept. Mit diesem Wissen kann jeder zum Experten für die eigene Gesundheit werden.

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